Patricia from Switzerland

 

 

Tagebuch des Jahres 2018 (1. Halbjahr Januar - Juni):

 

 


 

 

 

Nachdem das vergangene Jahr von unzähligen schönen Momenten, aber auch so einigen Verunsicherungen und unnötiger Unruhe begleitet wurde, wünsche ich mir für 2018 eigentlich mehr innere Ruhe, Zufriedenheit, Sicherheit und das Erreichen der gesetzten Meilensteine. Die schon unzählige Male erwähnten gelegten Schienen und gestellten Weichen sollten mich doch endlich auf die Ziellinie bringen können, sodass mein angestrebter Lebenswandel in nahezu greifbare Sicht- und Reichweite kommen sollte. Ob es tatsächlich 2018 soweit kommt, wird die Zeit zeigen. Dabei werde ich mir in diesem Jahr sicherlich auch intensivere Gedanken darüber machen dürfen, wie ich zu gegebener Zeit in die beruflichen Fussstapfen meines Alter Ego treten werde...

Mein letztjährig grösster Wunsch war, dass Patricia so viele Momente wie nur möglich erleben darf. Dieser erfüllte Wunsch (und diesen mit meinen Liebsten teilen zu dürfen) gilt auch für 2018, und dennoch wird's für dieses Jahr etwas konkreter: Nebst dem seit Jahren vernachlässigten und stetig aufgeschobenen Schwimmen im Sommer oder im Thermalbad, wünsche ich mir, dass meine Haare insoweit wachsen mögen, um daraus einen Dutt zu ermöglichen, sowie auch - sollte mir das Glück hold sein - dass ich die rechtliche Personenstands- und Vornamens-Änderung anpeilen, aufgleisen bzw. konkretisieren kann. Obwohl dieses Ziel aber eigentlich erst für 2019 auf meiner Pendenzenliste steht. Ein weiterer Wunsch für dieses Jahr wäre ein gemeinsames, längeres Wochenende in London verbringen zu dürfen.

Doch vorerst eins nach dem anderen; denn wer langsam geht, kommt auch ans Ziel! Der Weg zum "hier und jetzt" war schon sehr lang und ein weiterer langer Weg liegt noch vor mir. Mal schauen was dabei so alles passiert...

Nebenbei sagt mir allerdings ein Horoskop ein interessantes Jahr voraus: "Das Abenteuer ruft! Bilanz ziehen und Belastendes loslassen, sich neu ausrichten, etwas Ungewohntes wagen - diese Vorgehensweise in dieser Reihenfolge führt Sie 2018 zum Erfolg. Der Glücksplanet Jupiter steht Ihnen das ganze Jahr über zur Verfügung und sorgt für Optimismus und Wind unter den Flügeln - Sie brauchen sie nur noch auszubreiten. Die Lust, aus allem Gewohnten auszubrechen, ist unter der Regie von Uranus gross. Na dann, stürzen Sie sich ins Abenteuer Leben, die kosmische Unterstützung haben Sie auf sicher."... :-)

Wie auch immer: Mein Motto für 2018 gleicht einer Formel und lautet: Leben + Freude = Lebensfreude! Daran will ich festhalten.




Montag, 01. Januar 2018:

Neues Jahr, neues Glück? Trautes Heim, Glück allein? Der Neujahrstag ist doch eher ein Tag zum daheim hocken, faulenzen und ausruhen. Wäre da nicht meine Rastlosigkeit, denn zum daheim versauern hatte ich einfach keine Lust. Nur schade, dass an Neujahr überall die Trottoirs hochgeklappt zu sein schienen und die Stadt dadurch wie ausgestorben wirkte. Beinahe alle Läden hatten zu, viele Lokale ebenfalls. Und dennoch zog das sonnig-milde Wetter, trotz teilweise kaltem Wind, zahlreiche Menschen für einen Spaziergang in die Stadt - auch Steven und mich.

Wir legten den Weg zum Hardturm bewusst zu Fuss zurück und stiegen dort auf den wartenden 8er, der uns zur ersten Krafttankstelle, dem Belcafé am Bellevue brachte. Mmmmh, der erste Kaffee des Tages, eine Wohltat. Vorallem weil mir (wohl vom grossen Schnitzel des gestrigen Silvester-Nachmittags) irgendwie flau im Magen war. Nach dem Koffein-Schub ging es mir aber wieder besser, doch es sollte nicht lange anhalten...

Nach einem kurzen Spaziergang über die Quaibrücke beschlossen wir - wegen des durch die Strassen fegenden eisigen Windes - am Paradeplatz wieder das Tram zu besteigen und uns für ein Mittagessen im Restaurant Molino am Stauffacher niederzulassen. Die Minestrone wärmte uns angenehm auf, die Pizza Molino aber, die war dermassen gross, dass wir auf das Dessert verzichteten und fast luftringend wieder das Tram enterten und regelrecht erschlagen den Heimweg antraten. Am Hardturm war wieder Endstation und der kurze Umweg durchs Grundwasserfeld Hardhof bildete eine willkommene Abwechslung. Tja, ich hatte mich bereits am ersten Tag des Jahres tatsächlich überfressen (äxgüsi für den dekadenten Ausdruck). Damit soll jetzt Schluss aber sein! Denn mein Bauch liess mich den ganzen Abend (und noch länger) leiden... :-(









Das erste Foto des Jahres 2018

Uiii, Kaffi und Plunder!

Prosit Neujahr!




Frühlingswetter?

Kalt am Paradeplatz

Die riesige Pizza Molino




Endstation Hardturm

Kunstwerk im Grüngebiet

Ich hab da eine Idee




Nein, raufklettern ging nicht

Drei Knopfaugen auf einem Bild

Ja, dieser Schwellensessel ist Kunst







Dienstag, 02. Januar 2018:

Endlich hatten einige Lokale wieder geöffnet - erstaunlicherweise auch die Warenhäuser in der Innenstadt. Der angedacht freie Arbeitstag (Berchtoldstag = Feiertag im Kanton Zürich) wird so allmählich verwässert, aufgeweicht und irgendwann in einem ganz normalen Wochentag gewandelt. Schade eigentlich, doch so will es wohl die konsumorientierte Gesellschaft eben, oder lässt es zumindest unhinterfragt zu. Ich war jedenfalls froh, mein geliebtes Spiga aufsuchen zu können.

Draussen wurde es wieder merklich windiger und kühler, und da ich mich heute beim Anziehen von den morgendlichen Sonnenstrahlen beeindrucken liess, war ich dann zu dünn gekleidet, sodass ich am Mittag nochmal heim musste, um mich in wärmere Sachen zu werfen (Rollkragenkleid, Stiefel, langer Mantel).

Am Nachmittag traf ich mich wiederum mit Steven für einen kleinen Imbiss in der Commihalle beim Central. Eigentlich wollte ich gar nichts essen, nur einen Tee trinken, da mein Magen noch immer mit der Pizza vom Vortag beschäftigt war. Zudem begleitete mich das dumpfe Gefühl, dass eine Erkältung ihre Klauen nach mir auszufahren drohte. Dennoch gönnte ich mir noch einen kleinen Teller Tortellini. Richi gesellte sich auch spontan zu uns und wir machten später dann doch noch einige Einkäufe im unerwartet geöffneten Migros-City. Tja, die Konsumgesellschaft eben - auch wir sind ein Teil davon geworden. :-) 









Kaffee-Tenue im Spiga

So fängt der Tag gut an





Mit Steven auf'm Weg zur Commihalle

Commihalle

Bald gibt's was auf den Teller







Samstag/Sonntag, 06./07. Januar 2018:

Zwischen dem vergangenen und diesem Wochenende lagen zwar nur drei Arbeitstage, doch die waren von ersten Anzeichen einer Grippe geprägt. Darum war strickte Schonung und eine Diät aus Zwieback und Tee angesagt. Denn ich wollte dieses Wochenende bloss nicht krank daheim verbringen. Und das Kürzertreten hatte sich tatsächlich gelohnt.

Der Samstag war ein Erledigungstag. Um 11 Uhr stand ein weiterer Laser-Termin bei Sarah von Bodyesthetic auf dem Programm, zwar "nur" für die Arme, aber trotzdem schön schmerzhaft. Das nächste "Date" folgt erst anfangs März, also habe ich nun eine Schonfrist - zumindest was die Arme angeht. Es folgte ein Besuch in meiner Stammapotheke um den Medikamentenvorrat (u.a. an Erkältungsmitteln) wieder aufzustocken und dann gönnte ich mir das lang ersehnte Käffeli im Belcafé am Bellevue. Da ahnte ich nicht, dass ich später nochmal hier aufkreuzen müsste. Vom Bellevue aus gings mit dem Tram nach Wiedikon zur Barberia, denn eine meiner Frisuren wollte nach einer professionellen Auffrischung abgeholt werden. Und auf dem Weg dorthin fiel mir plötzlich auf, dass ich das Plastiksäckli aus der Apotheke ja gar nicht mehr bei mir hatte. Mist! Und so durfte ich dann nochmal zurück zum Belcafé fahren um dort bittstellend mein Begehr um die Herausgabe des Fundstücks anzubringen. Ach was hatte ich mich dabei über meine Duselei geärgert. Und wie froh war ich, dass die Tragtasche dort netterweise hinterlegt wurde (und sie niemand einfach mitgehen liess).

Am Nachmittag traf ich mich mit Richi zu einem kurzen Imbiss im Migros-City. Hurra, heute gab's wiedermal Fischstäbchen! Allerdings keine richtige Beilage, ausser einige Rüebli. Aber es war trotzdem fein und gesünder, als wenn ich mir gewohnheitsmässig den Teller mit einem Berg voll Reis zugepappt hätte. Als wir später plötzlich zwei bekannte aber nicht wirklich begrüssenswerte Gesellen vom Tramverein im Lokal entdeckten, schlichen wir uns taktisch gekonnt aus dem Restaurant und fuhren dann heimwärts. Daheim machte ich es mir mit Kroko vor dem Fernseher gemütlich und liess den Abend auf dem Sofa mit kühlem Kräutertee ausklingen...

Den Auftakt zum Sonntag zelebrierte ich einmal mehr im Spiga. Freude bereitete mir, dass Verkäuferin Tizi heute wiedermal einen puderzuckerfreien Aprikosengipfel zur Seite gelegt hatte. :-)  In den ersten Stunden hatte es für einen üblichen Sonntag angenehm wenig Gäste im Lokal, aber um halb eins füllte sich das Spiga dann aber doch noch. Auf dem Heimweg traf ich am Escher-Wyss-Platz nach einer gefühlt sehr langen Absenzphase den Knuspi, der mich im gut geheizten Cobratram noch via Tiefenbrunnen zum Bahnhof Altstetten chauffierte. Den späteren Nachmittag verbrachten dann Kroko und ich mit Chäs-Chüechli wiederum vor dem Fernseher. Ich freue mich schon sehr auf den Frühling, wenn einen die Kälte nicht mehr nach Hause drängt.









Plunder-Alarm

Belcafé

Barberia




Im Tram

Shopping Queen geht los

Ob er seine Leibspeise teilen wird?












Der Tag beginnt

Entspannt im Tram

Brioche ohne(!) Puderzucker




Gemütlichkeit im Spiga

Aprikosenfüllung

Noch ein Kaffee, noch ein Gipfeli




Aktuelle Lektüre

Mein Tram kommt

Escher-Wyss-Platz




Rundfahrt zum Bhf. Tiefenbrunnen

Kroko's erstes Selfie

Chäs-Chüechli







Samstag/Sonntag, 13./14. Januar 2018:

An diesem Samstag fuhr ich nach Menziken im Wynental, um bei Sandra am WSB-Schalter das Halbtaxabo meines Alter Ego verlängern zu lassen. Natürlich hätte ich das an jedem beliebigen Bahnschalter abwickeln können, doch meine Absicht war, den Umsatz lieber dem Verkaufsschalter dieser Privatbahn zu gönnen und dabei auch noch gleich Sandra einen Besuch abstatten zu können. Die Überraschung war geglückt - sie staunte nicht schlecht, als sie mich in der Warteschlange erspähnte. Und mir wurde ein Käffeli offeriert - ist das nicht ein prima Kundendienst?

Anschliessend fuhr ich weiter nach Oberkulm zu Andreas und dem kleinen Luca, der mir voller Stolz seine grosse Spielzeugsammlung präsentierte, während uns Andreas einen Kaffee braute. Es war beeindruckend, wie flink und sorglos Luca durch die Wohnung flitzte, ohne sich dabei irgendwo anzustossen, während ich bereits bei jeder Tischkante und Türklinke auf Kopfhöhe eine schmerzhafte Kollision befürchtete. Aber offenbar sind Kinder einfach viel robuster und unzimperlicher als so manch Erwachsener. Am Mittag kam dann auch Sandra von der Arbeit nach Hause und so machte ich mich auf den Heimweg, und liess die Familie ihren den Zmittag geniessen.

Anderthalb Stunden später war das Auto wieder in der heimischen Tiefgarage eingestellt und ich per Tram auf dem Weg zum Paradeplatz, um mich dort mit Richi und Steven zum Essen im Zeughauskeller zu treffen. Die Wurst des Monats war - wie immer im Januar - die "Glarner Kalberwurst". Diese megafeine Spezialität wollte ich mir nicht entgehen lasse, die Menüwahl war also schnell vollzogen. Zum Dessert noch eine köstliche "Charlotte Royale" und der Tag war vollkommen. Auf dem Heimweg noch husch im Migros-City reinschauen und dann liessen sich Steven und ich mit vollen Bäuchen von Knuspi ins Wohnquartier fahren...

Am Sonntag durfte ich nach dem Morgenkaffee im Spiga noch bei Richi auf einen Tee reinschauen, wo wir dann den halben Nachmittag dieses kalt-trüben Sonntags verbrachten. Für am Abend hatte ich mit Knuspi abgemacht, dass ich ihn während seiner anderthalbstündigen Arbeitspause ins Tramdepot Hard begleite. Im etwas kühl wirkenden Pausenraum offerierte er mir einen Cappuccino aus der Starbucks-Maschine und ich konnte noch einige andere Trämlerinnen und Trämler kennenlernen (was die wohl von mir dachten?). Herrlich war, als Wagenführer Charly den Pausenraum betrat und mich sogleich herzlich und innig begrüsste. Da staunte noch manche/r, wen ich so alles im Betrieb kenne und umgekehrt. :-)  Dann blieb noch etwas Zeit um die fast leere, achtgleisige Wagenhalle zu besichtigen, bevor Knuspi dann wieder weiterfahren und ich heimwärts musste. 









Bahnhof Menziken

Ja, genau, Menziken

Sandra und ich




Andreas und Luca am ysebähnle

Beeindruckend volle Vitrinen

Die Bahn hat Vorfahrt




Llinie 8 zum Paradeplatz

Glarner Kalberwurst

Freue mich schon!




Zeughauskeller

Charlotte Royale

Gute Heimfahrt dank Knuspi












Es geht stadtwärts

Spiga - da muess mer hii gah

Heute leider mit Puderzucker




Gibt's eine Überraschung?

Persönliche Schokolade

Meins!!!




Es geht heimwärts - fast

Cargo-Tram

Die (fast) leere Halle







Sonntag, 21. Januar 2018:

Was für ein müder Sonntag: Ich schaffte es kaum aus dem Bett und dann plagte mich auch noch dieses hämmernde Kopfweh. Das in der Nacht eingeworfene Aspirin verlor leider nach wenigen Stunden seine Wirkung. Der anstrengende Vortag war wohl einfach zuviel für den Körper - mein Alter Ego flog spontan für einen Tag nach London zum einkaufen (für mich notabene!).

Gegen Abend traf ich mich mit Steven in der Tiefgarage, dann pickten wir Knuspi auf und fuhren für einen geselligen Abend ins Schützenhaus Albisgüetli. Das wunderbare Essen und die nette Gesellschaft half mir dabei, über die Restkopfschmerzen hinweg zu kommen. Diesmal gab's wieder eine Pouletbrust "auf heissem Stein", was dazu führte, dass wir zum Schutz vor heissen Spritzern einen Latz umgehängt bekamen. Nur schade, dass lediglich ein einziges Sujet mit einer Krawatte zur Verfügung stand. Gar nicht mein Stil. Bevor mir die Idee kam, das Teil seitenverkehrt anzulegen lag es aber bereits um meinen Hals. Zudem musste ich auf den offensichtlich sehr feinen Weisswein verzichten, denn: Wer fährt, trinkt nicht.









Parat zum ausgehen

Tischdeko im Schützenhaus

Das Trio Infernale




Unerhört, dieses Sujet!

Pouletbrust auf heissem Stein

Prost!







Montag, 22. Januar 2018:

Montag ist gerne mal Einkaufstag. Nach unserem kleinen Nachmittags-Essen im Santa Lucia Altstetten fuhren Richi, Steven und ich wiedermal in den Coop Silbern. Schliesslich wollte Kroko nicht auf seine Katzenzüngli verzichten und auch das Mineralwasser ging zur Neige.









En Guete!

Tortellini alla panna

Iss was Gescheits!




Limoncello-Roulade

Grosse Bierauswahl

Der Einkaufswagen ist voll







Samstag/Sonntag, 27./28. Januar 2018:

Ein Wochenende in unserer Hauptstadt Bern. Doch eins nach dem anderen...

Am Samstag war zuerst einmal Ausschlafen angesagt, schliesslich soll genügend Schlaf der Schönheit zuträglich sein. Und dann vertrödelte ich den Vormittag daheim mit abwechselns TV-Serien schauen und Kofferpacken, denn es stand eine auswärtige Übernachtung an. Mitten am Nachmittag traf ich im Hotel Allegro in Bern zum einchecken ein. Ich hatte "nur" ein Economy-Zimmer gebucht, erhielt aber unerwartet ein kostenloses "Upgrade" zu einem Comfort-Doppelzimmer - warum auch immer; bloss nicht hinterfragen. :-)  Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, hatte sogar einen Balkon, auch wenn man nur auf das gegenüberliegende Gebäude sehen konnte. Aber immerhin Tageslicht! Trotz gratis erhaltenem Trambillett ging ich etwas später zu Fuss in die Altstadt zur Blue Cat Bar, wo heute offenbar schon so einige meiner Berner Bekanntschaften vorbeischauten und ich zuguterletzt noch auf Leila traf, bevor ich dann in aller Ruhe etwas Zeit bei zwei Tässchen Kaffee verbringen durfte.

Um 18 Uhr erwartete mich Theo in der Hotel-Lobby zum Znacht. Im angegliederten Restaurant waren leider alle Plätze reserviert bzw. ausgebucht, sodass wir ennet der Kornhausbrücke im Ringgenberg einkehrten. Die Auswahl der Menus war übersichtlich, somit ein sympathisches Indiz für die Frische der zubereiteten Speisen. Aktuell standen "Moules et Frites" auf der Karte (igitt!), wir entschieden uns aber für hausgemachte Ravioli mit Pilz- und Zitronen-Füllung. Lange blieben wir nicht, denn bald sollte im Kursaal ein künstlerisch anspruchsvolles Konzert beginnen, und ich wollte zuvor noch meinen Mantel im Hotelzimmer ablegen.

Das Konzert von Helge Schneider begann fast pünktlich um 20 Uhr und dauerte (inklusive kurzer Pause) sage und schreibe fast drei Stunden. Und gegen Ende fielen mir tatsächlich ab und an kurz die Augen zu. Doch es war ein gutes Konzert, auch wenn es nicht die gleiche Intensität hatte, wie andere seiner Konzerte, welche "unsereins" in früheren Jahren schon besuchen durfte. Doch dank seiner witzigen Wortspiele und der erstaunlichen Improvisationsfähigkeit ist jedes seiner Konzerte anders, einzigartig und daher immer sehenswert.

Beim Check-out am Sonntag fiel mir regelrecht auf, wie ich mich innerlich riesig freute, als mit die Receptionistin "Gute Weiterfahrt, Frau M....." wünschte. Solche Kleinigkeiten berühren mich immernoch, auch wenn sie irgendwie zur Normalität geworden sein sollten. Wie abgemacht stand Theo pünktlich mit dem Auto vor dem Hotel, als ich um viertel nach zehn mit meinem "Merzli" aus der Garage kurvte, um ihm ins Marzili-Quartier zu folgen, wo wir uns einen Brunch gönnen wollten. Allerdings brannten wir bei den ersten zwei Lokalen an, da diese leider restlos ausgebucht waren. Hmmmm, warum auch wollen sonntags so viele Leute auswärts zmörgele? Grrrrr...! Nach einem kurzen Telephonat konnten wir aber ein Plätzchen im Tierpark-Restaurant Dählhölzli ergattern. Bis auf das Rührei, das eher einem Griessbrei ähnelte, erwartete uns ein einfaches aber umfangreiches Buffet an warmen und kalten Speisen. Mit 35 Franken zwar etwas überteuert, aber besser als gar kein Frühstück. Und die Nähe zur Aare machte so einiges wieder wett. Theo schlug vor, nächstes Mal zum Brunch auf den Gurten, den Berner Hausberg, hinauf zu fahren, denn dort soll es nebst der wunderbaren Aussicht ein ebenso wunderbares Buffet geben. Ich bin gespannt.

Auf dem Heimweg könnte ich mir noch einen kurzen Zwischenhalt für ein letztes Käffeli des Tages im Al Ponte in Wangen a/A, bevor ich am Nachmittag recht gerädert daheim ankam...









Angekommen

Innenhof

Innenhof




ma chambre

Gemütliches Zimmer

Selfie im Bad




Modernes Bad

Es fehlt an nichts

Ein Zimmer ganz am Rande




Aussicht

Korenhuisbrug - Kornhausbrücke

Marcel, einen Kaffee bitte




Gut besuchtes Blue Cat

Im Blue Cat

Kaffee-Zeit




Es dunkelt langsam ein

Kornhausbrücke

In Bern nicht zu übersehen




Restaurant Ringgenberg

En Guete

Znacht mit Theo




Foyer des Kurhauses

Helge ist angekündigt

im Foyer




ene mene mopel !

Gleich geht's los

Müde




Konzertbühne

Erschöpft nach dem Konzert

Und das hatte ich gar nicht benutzt












Innenhof

Warte im Foyer

Warte im Foyer




Uf wiederluege

Bundeshaus

Kirchenfeldbrücke




Restaurant Dählhölzli

Grosses Buffet

Möge sich der Teller füllen




Theo, der Geniesser

Prosecco inklusive

Schnappschuss




Pelikane im Tierpark

Zwischenhalt im Al Ponte

Ab nach Hause!







Samstag/Sonntag, 03./04. Februar 2018:

Am GWHF-Monatstreffen des Vormonats konnte ich aufgrund der beruflichen Belastung nicht teilnehmen, dafür aber am Februar-Treffen an diesem Samstag. Zuvor verbrachte ich noch etwas Zeit im Berner Blue Cat bei Kaffee und KägiFret, bis dann kurze Zeit später der Stephan dort eintrudelte. Wir wollten noch etwas durch die Altstadt flanieren, doch die kalte Brise ging einem durch Mark und Bein, und mir begannen langsam die Ohrspitzen zu schmerzen. Also ab ins Auto und los nach Wangen a/A, auch wenn wir etwas zu früh dran waren. Im Al Ponte verteilten sich heute über 30 Teilnehmende an unseren vier Tischen. Neben mir sass Lise aus dem Wallis, mit der ich ein kurzweiliges Gespräch führen durfte. So wurde es ein schöner Abend.

Den Sonntag begann ich endlich mal wieder im Spiga, wo sich um 11 Uhr spontan mein Dad hinzugesellte. Normalerweise suche ich um die Mittagszeit das Weite, weil sich das Lokal mit sendebewussten Gästen zu füllen beginnt und es darum meistens mit der morgendlichen Ruhe vorbei ist. Unser willkommener Austausch liess uns dann aber bis halb zwei Uhr dort verbleiben. :-) Und auch heute war es - trotz vereinzelter Sonnenstrahlen - wiederum kalt, sodass ich dann den Heimweg antrat, anstatt einen geplanten Spaziergang vorzunehmen. Am Nachmittag machte sich dann der Hunger bemerkbar, also kredenzte ich für Kroko und mich ein paar Fischstäbchen auf dem Teller. Das zauberte uns beiden für den Rest des Fernseh-Nachmittags ein Lächeln ins Gesicht.









Durstiges Auto

Angekommen

Kägi Fret @ Blue Cat




Münsterplattform

Renovationsbaustelle

Was habe ich da entdeckt?




Cooles Schildchen

Lebensweisheit?

Mit Beobachter am Bildrand




Willkommen im Al Ponte

Noch fehlen die Gäste

Eglifilets im Teig




Foyer

Mit Lise im Foyer

Stephan und sein Dessert












Mein Tram kommt

Ruhe und Gemütlichkeit

Kaffi & Gipfeli




Dad besuchte mich im Spiga

Fischstäbli mit Kartoffelstock

Mit Kroko DSDS kucken







Freitag, 09. Februar 2018:

Im Januar hatte ich ihn sausen lassen, den Transpersona-Monatstreff im Santa Lucia am Pfauen. Heute aber wollte ich mal wieder sehen, wie es einigen meiner Weggefährtinnen so geht. Heute war's aber ungewöhnlich laut im Lokal, was vorallem auf einige lautstarke Stimmapparate der elf Teilnehmenden zurückzuführen war. Teilweise war's an der Grenze der Erträglichkeit, bin ich doch ein Mensch, der den gepflegten Austausch im eher ruhigen Ambiente schätzt. Und unser uns: Mir hätten auch nur einige wenige Gspändli gereicht um mir den Abend ausfüllend zu gestalten. Und genau wir drei verliessen als letzte das Lokal. Ja, es wurde spät, ich kam erst nach Mitternacht mit einer der letzten Verbindungen nach Hause. Zum Glück ohne anhaltenden Gehörschaden. Gute Nacht!











Pizza, Pizza, Pizza!









Samstag/Sonntag, 10./11. Februar 2018:

Der Samstag begann ziemlich unspektakulär: Zuerst einmal richtig ausschlafen und bis zum Mittag ausgiebig rumtrödeln, bis die Uhr mich ermahnte, mich auf den Weg in die Stadt zu machen. Um halb drei traf ich mich mit Steven in seiner Dienstpause zum Zmittag im Restaurant Molino am Stauffacher und nachher ging's nach einem Kurzeinkauf im Migros-City und der Abholung der reparierten Stiefeletten bei Mister Minit wieder heimwärts.

Der Sonntag war da schon etwas eindrücklicher. Allerdings zog mir der Tagesbeginn die Stimmung erstmal in den Keller, weil das Tram heute einem anderen Takt folgte und ich dadurch gleich zwei Kurse verpasste: Das erste Tram fuhr drei Minuten vor seiner Zeit, weshalb ich wieder heim ging um die Viertelstunde nicht an der Kälte verbringen zu müssen. Als ich bewusst etwas früher wieder zur Haltestelle ging fuhr grad wieder ein Wagen vor meiner Nase weg. Tammisiech! Doch heute galt ein Sonderfahrplan, allerdings wurde das nicht ausreichend publiziert. Grrrr...! Die Stimmung konnte aber im Spiga von Tizi aufgehellt werden, als sie mir den geliebten Aprikosengipfel ohne Puderzucker entgegen hielt. :-)

Am Nachmittag hatte ich das erste "Blind Date" meines Lebens: Vergangenen Dezember installierte ich aus reiner Neugier eine DatingApp und wurde kurze Zeit später von Sabine angeschrieben. Offenbar hatte sie mein Profil neugierig gemacht und auch ich war gwundrig, wer der Mensch ist, der Interesse an meiner Geschichte haben könnte. Wochen gingen ins Land und wir schafften es nicht, uns mal zu treffen. Bis heute! Wir machten kurzfristig ab, uns im Santa Lucia am Pfauen zu einem Kaffee zu treffen und einfach mal echli zu quatschen. Es blieb nicht bei nur einer Tasse Kaffee sondern wir blieben noch zum Pizzaessen mit Dessert und erst rund fünf Stunden später trennten sich unsere Wege. Vor den Treffen hatte ich ein mulmiges Gefühl, weil ich solche Arten des Kennenlernens noch nie erlebte. Umso grösser die Freude, dass ich heute eine sehr sympathische, intelligente, unkomplizierte und lebensfreudige Frau kennenlernen durfte. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Ideen und Pläne für's nächste Treffen haben wir jedenfalls. :-)









Seit wann fährt hier der 16er?

Unser Tagesziel

Spaghetti Carbonara




Nein, das sind keine Nastüechli

Hier bin ich richtig













Uiii, es schneit draussen

An der Wärme im Spiga

Stilleben




Santa Lucia am Pfauen

In der Kaffee-Ecke

Sabine ist da!




Pizza Quattro Stagioni

Tirami-sù

Strahlende Sabine







Samstag/Sonntag, 17./18. Februar 2018:

Trotz Regen, Wind und Kälte wieder ein wunderbares Wochenende: Am Samstag traf ich mich nochmal kurz mit Sabine, meinem "Blind Date" von letztem Sonntag, im Collana beim Bellevue. Diesmal hatten wir aber nur wenig Zeit, dennoch reichte es für ein gemeinsames Essen im La Bottega, der kleinen Gastroinsel der Gourmessa im Untergeschoss des Jelmoli-Warenhauses. Die Zeit verging leider viel zu schnell, doch ich sollte ja noch einige Besorgungen machen, nämlich Medis in der Apotheke holen und - für Sonntag - ein Bund Tulpen kaufen, für welche ich von Sabine eine passende Vase mit auf den Weg erhielt. Merci vielmal! Werde mich gerne revanchieren...

Den Abend verbrachte ich mit Kroko vor dem Fernseher, denn auf VOX wurde "die grosse Samstags-Doku" zum Thema Transidentität ausgestrahlt. Natürlich eine spannende Sendung, aber die über vier Stunden waren mir zuviel: Nach deren drei fielen mir die Augen zu - Kroko musste allein fertigschauen, schwieg sich aber über den weiteren Verlauf der Sendung beharrlich aus...

Am Sonntag schaffte ich es, im Spiga das Buch fertig zu lesen, an welchem ich schon seit einigen Wochen dran bin. Ich bin ja nicht so die Leseratte, doch diese Lektüre hatte es mir sehr angetan, habe ich mich doch an so mancher Stelle selbst darin wiedergefunden. Lange blieb ich aber nicht, denn ich musste mittags wieder nach Hause um dann mit dem Auto in den Aargau zu brausen.

Kurz vor der Abfahrt war ich ungewohnt und grundlos nervös, als müsste ich gleich einen Vortrag halten oder mich irgendwo bewerben. Keine Ahnung wieso. Doch zum Glück legte sich das während der Fahrt wieder - gute Musik im Autoradio sei Dank. In kleinen, verschlafenen Oberkulm wurde ich herzlichst von Andreas, Sandra und dem kleinen Luca empfangen. Und fast wie schon letztes Mal, wollte mir Luca gleich wieder seine stolze Spielzeugsammlung präsentieren, bevor wir dann zu Tisch durften. Auf dem grosszügig bestückten Tischgrill schmolz der Raclettekäse und brutzelten die Würstli, Fleischli und Speckstreifen - ich wurde richtiggehend verwöhnt. Nach dem Essen legten wir noch einen kurzen Spaziergang zur Wyna und wieder zurück ein, wobei uns Luca voller Freude auf seinem neuen Velo eskortierte. Es war schon recht kalt draussen, umso mehr erfreuten wir uns dann am Kaffee und der "Tuorta da nusch". Was für ein herrlicher Familiennachmittag! Beeindruckend und bewegend war, als sich Luca plötzlich für einen Moment an mich schmiegte und mir Sandra später erklärte, dass er Fremden gegenüber sonst weniger zutraulich, ja sogar eher zurückhaltend sei. Ich werte das als ein ehrliches und daher umso berührenderes Kompliment, einfach Jöööh!

An diesem Wochenende durfte ich wieder so viel Selbstverständlichkeit erleben. Schade, gehen diese Tage jeweils so schnell vorbei (und weichen dann der Melancholie)...









Was für ein Regentag :-(

Käffeli im Collana am Bellevue

La Bottega





Kroko verwöhnt mich (oder doch eher sich selbst?)













Elegance dans le Tramway

Kaffi und Gipfeli

Gut gesichert




Hier bin ich richtig

Sieht vielversprechend aus

Brutzel, brutzel, brutzel




Da fehlt noch jemand

Jetzt sind wir komplett

Bündner Dessert







Freitag/Samstag/Sonntag, 02. - 04. März 2018:

Fehlt da nicht ein Eintrag vom vergangenen Wochenende? Ja! Und warum? Weil ich jene beiden Tage mit "leeren Batterien" mehrheitlich im Bett verbrachte.

Dieser Freitag war aber wieder "mein" Tag, auch wenn ich den ganzen Vormittag so richtig faul vor mich hin döste. Ich war sogar zu bequem, dem klingelnden Postboten meine Anwesenheit zu quittieren, und muss die Sendung dafür halt gelegentlich am Postschalter abholen (lassen). Draussen schien zwar die Sonne, jedoch war es weiterhin eiskalt, was die Strassen und Trottoirs teils zu Eisbahnen werden liess. Die Autofahrt nach Bern dauerte wegen mehrerer Unfälle und dem mit sich ziehenden Verkehrsstau ganze zwei Stunden!! Trotzdem fand ich im Blue Cat noch etwas Zeit für mich, bis sich kurz nach vier Uhr der Stephan und etwas später auch Regina zu mir ins Bistro gesellten. Regina zeigte mir stolz ihre noch fast druckfrische Identitätskarte, auf welcher ihr neuer Vorname prangte. Da wurde ich grad etwas neidisch, obwohl es auch bei mir nur eine Frage der Zeit sein sollte. Und trotzdem war ich neidisch.  :-)

In Wangen a/A trafen wir auf die anderen über zwanzig Teilnehmerinnen des monatlichen GWHF-Treffens, und auch Lise vom letzten Mal war wieder mit dabei (Jupiii!). Aber einmal mehr kam ich an diesem Abend ins Grübeln, in wie weit ich künftig an diesen Zusammenkünften teilnehmen will. Denn wie an anderen "Stammtischen" auch, beobachte ich auch hier zunehmend Teilnehmende, bei deren Wahrnehmung meine Gedanken von vielen grossen Fragezeichen begleitet werden, sodass ich mich punktuell wie in einer Manege fühle. Tja, Geschmack und Stil sind subjektiv. Wie ich heute von Rita erfahren durfte, ist für Oktober wieder ein GWHF-Fest vorgesehen, vermutlich wieder im grossen Saal mit Musik und Buffet. Spätestens dann will ich also wieder dabei sein...

Der Samstag war (m)ein Jubiläumstag, denn an diesem dritten März waren bereits zwei Jahre meiner Hormontherapie vergangen. Glückwunsch! Diese 24 Monate waren zu Beginn etwas holprig, denn der Körper musste sich an etwas gewöhnen, das über vierzig Jahre im einseitigen Einklang war und nun komplett durcheinander gebracht wurde. Ich erlebte mehr Höhen, Tiefen, glückliche und traurige Momente als zuvor, doch mittlerweile hat sich alles gut eingependelt. Jedoch bin ich "etwas näher am Wasser gebaut" als früher und nicht zu vergessen sind die gewollten körperlichen Veränderungen.

Steven und ich feierten den Tag bei trübem Wetter aber mit guter Laune mit einem Essen im Restaurant Waid am Käferberg. Einen kurzen Teil des Hinwegs nahmen wir per pedes über den Weg am Hönggerberg an schlittelnden Kindern in Angriff, doch die Bewölkung verhinderte den Blick auf das übliche Alpenpanorama. Im Restaurant wärmten wir uns nach der Vorspeise mit je einem Wok mit Reis und - zur Feier des Tages - auch einem Glas Weisswein auf. Und auf dem Dessert, einem Käsekuchen mit Zimteis, durfte die kleine Jubiläumskerze nicht fehlen, während es draussen weiter schneite und schneite.

Mein Sonntag verlief wieder typisch: Spiga, Belcafé und gemütliches Beisammensein. Letzteres fand am Nachmittag bei Richi mit einem Rotbuschtee statt, obwohl draussen die Sonne vom Himmel schien. Doch um diese zu geniessen, musste man sich schon ein windschattiges Plätzchen ergattern. Da war es bei Richi halt einfach gemütlicher...









Stau auf der Autobahn

Da ist Geduld gefragt

Bern im Schnee




Blue Cat

Käffeli & Kägi-Fret

Blue Cat Bar




Regina ist da

Tschüssi Blue Cat

Der Schnee ist etwas weggetaut




Veneziano Light im Al Ponte

Zum Wohl!

Trio Infernale




Lise und Stefanie erklären mir die Welt

Stefanie, Rita, ich und Lise

Zwei Zürcherinnen




Angeregte Diskussion

Zweitletztes Selfie des Abends

Letztes Selfie des Monats












Getrübte Aussicht

Es ist kalt

Tagesziel




Wok-Zeit

Goa-Wok für Steven, Waid-Wok für mich - En Guete!

Jubiläumskuchen mit Eiskugel












Ist es so kalt im Tram?

Im Spiga angekommen

Selfie-Queen




Selfie-Queen

Stadtpanorama

Die Sonne scheint ans Bellevue




En Guete

Mmmmmh, Plunder!

Ein Geschenk von Richi,
das es auf den Punkt bringt







Freitag/Samstag/Sonntag, 09. - 11. März 2018:

Der zweite Freitag im Monat ist Zürcher Stammtisch-Tag im Santa Lucia. Mit 10 Personen war der grosse Tisch etwas flau besetzt, und doch war ich froh, dass nicht alle "üblichen Verdächtigen" mit von der Partie waren. Frau konnte sich für einmal in normaler Lautstärke unterhalten und niemand rief in grobschlächtiger Manier dem Kellner "no es Bier, hä?!" hinterher. Trotzdem blieb ich nicht bis Ladenschluss, da sich die Gruppe schon zeitig auflöste, was mir heute dennoch gar nicht so unangenehm war. Schliesslich muss es ja nicht immer nach Mitternacht werden.

Eigentlich erwartete ich am Samstag etwas Sonne und Wärme, doch der Himmel weinte und es war immernoch kühl. Unentschlossen tigerte ich lange Zeit daheim herum, konnte mich am Nachmittag dann aber doch noch zu einer Fahrt in die Stadt ins KafiZüri in der Bahnhofstrasse überwinden. Und was macht man/frau sonst so an einem derart trüben Tag? Nichts!: Nach zwei Tassen Kaffee fuhr ich wieder heimwärts.

Der Sonntag war dann umso aktiver, spannender und erfüllender, aber auch nachdenklicher: Am Morgen traf ich mich mit Rita im Spiga zum Zmorge. Sie kannte bislang nur mein "Alter Ego" vom Arbeitsplatz und war offensichtlich recht beeindruckt, denn sie deckte mich mit Komplimenten ein, dass ich weder ein noch aus wusste. Und während wir über Aktuelles und Zukünftiges philosophierten, tat es mir grad ein bisschen weh, dass es noch rund ein Jahr dauern sollte, bis ich den Job meines inneren Mitbewohners übernehmen würde. Und es sollte nicht der letzte Gedanken des Tages daran werden... Nach dem Spiga gingen wir für die zweite Tasse ins Baretto im Hauptbahnhof und da liefen mir überraschend Sandra und Andreas - meine lieben Freunde aus Oberkulm - über den Weg. Rita staunte nur noch, dass ich offenbar überall Leute zu kennen scheine...

Am Nachmittag nistete ich mich wieder im Santa Lucia ein, denn auf 15 Uhr hatte ich ein Rendez-vous mit Sabine. Um eine drohende Überkoffeinisierung abzuwenden gönnte ich mir lieber einen Verveine-Tee. Mit Sabine war's wieder wunderbar, sie hatte mich einmal mehr mit ihrer positiven Art eingewickelt. Mit ihr kann man einfach über alles reden. Und dabei hatte ich die Zeit vergessen, sodass ich mein nächstes "Date" um eine halbe Stunde vertrösten musste. :-(

Pünktlich um viertel nach sechs erwartete mich Steven in der Tiefgarage, denn wir hatten zum Znacht im Schützenhaus Albisgüetli abgemacht. Das Lokal besticht halt einfach mit seinem edlen Speisesaal und der angenehmen Ruhe. Beim Essen blieb ich etwas skeptisch, denn die Erfahrung von Mitte November letzten Jahres, als das verspeiste Reh irgendwelche Interessenskonflikte in meinem Magen austragen wollte, war noch in guter Erinnerung. Und auch diesmal wurde die Darmflora gefordert, vermutlich vom uns als "Amuse Gueule" gereichten "Porco tonnato" (= "Vitello tonnato" aber mit Schwein statt Kalb). Es ist vielleicht doch nicht so falsch, wenn ich unbekannten Esswaren misstrauisch gegenüber bleibe - auch wenn ich dafür ab und an ausgelacht und kritisiert werde. Beim Essen kamen Steven und ich auf die "Restlaufzeit" zu sprechen, welche ich meinem Alter Ego zugeschrieben habe (also per wann ich zu hundert Prozent ins Leben zu treten gedenke). Dabei sagte ich spontan etwas, was mich zugleich selbst erschreckte und auch recht berührte: "Eigentlich fühle ich mich mental und körperlich bereits so weit, dass ich den definitiven, permanenten Wechsel schon heute vollziehen könnte". Ups, diese Selbstdeklaration kam so sinnesbewusst, ungefiltert und unerwartet daher. Doch wieso sage ich das? Woher diese Klarheit? Darüber werde ich die nächsten Wochen garantiert nachgrübeln...










Mein Kommen ist angekündigt ;-)





Das Biest ist unterwegs :-)

Quattro Stagioni

Limoncello-Roulade












Einladend ist anders

Sauwetter draussen

Zum Glück bin ich drinnen




KafiZüri

Nett serviert

Interieur












Daheim im Spiga

Ein Selfie mit Rita

Teezeit im Santa Lucia




Strahlende Sabine

Porco tonnato

Mit Steven im Albisgüetli







Samstag/Sonntag, 17./18. März 2018:

Schluckweh. Fieber. Auswurf. Bronchitis. Hausarrest. Alles absagen. Frust.











Wochenends-Verpflegung









Samstag/Sonntag, 24./25. März 2018:

Bindehautentzündung. Bauchmuskelreizung. Hausarrest. Wieder alles absagen. Noch mehr Frust.











Neue Wochenends-Verpflegung









Ostertage 31. März & 01./02./03. April 2018:

Den Karfreitag verbrachte ich noch krank daheim im Bett, am Samstag dann aber war es kaum mehr auszuhalten. Nur zu gerne liess ich mich von Steven überreden, ihn in die Stadt für Besorgungen im Migros-City und zum Nachmittags-Schmaus in den Zeughauskeller zu begleiten. Zufällig hatte Knuspi auch grad seine Dienstpause, sodass wir das Traditionslokal zu dritt entern konnten. Was für ein gutes Gefühl, endlich mal wieder auswärts essen zu gehen und dabei erst noch ein Wiener Schnitzel geniessen zu können. Die fast dreiwöchige Entbehrung des "sich-selbst-sein-könnens" entwickelte sich zu einer wahrhaft psychischen Belastung!! Nach dem Essen begleiteten wir den Knuspi auf dem 11er nach Auzelg und zurück zum Kreuzplatz, um von dort dann definitiv den Heimweg anzutreten. Der Tag war aber noch nicht zu Ende: Spätabends knatterte ich mit dem Auto nach Wetzikon, wo Richi kurz nach Mitternacht Feierabend hatte und sich in der wohlig geheizten Karrosse heimchauffieren lassen konnte. Einen Rotbuschtee und viel Wissensaustausch später sank ich dann gegen drei Uhr früh in mein Bettchen...

Am Ostersonntag war darum ausgiebiges Ausschlafen angesagt und ich liess mich erst von den Sonnenstrahlen wecken. Dann simste mir Mama, sie würde uns am Mittag ein Frühstück kredenzen - was ich mir nicht entgehen liess. Der Tisch war reich gedeckt mit Lachs, Käse, Pasteten und vielem mehr. Und so wurde gefuttert und gefuttert und der Nachmittag gemeinsam vor dem Fernseher verbracht. Ein gemütlicher Familiensonntag halt.

Der Ostermontag liess mich dann endgültig ins Leben zurückkehren: Nach drei Wochen, die sich wie drei Monate anfühlten, endlich wieder ein Morgenkaffee im Spiga - wenn auch nur für eine Stunde. Und die Fahrt in die Stadt versüsste mir Jeannette, die zufällig rechtzeitig mit dem Tram heranbrauste. Nach der Stärkung im Spiga stieg ich am Hauptbahnhof in den 4er zu Knuspi, mit dem ich eine Runde ins Seefeld drehen durfte, bevor es am Mittag heimwärts ging. Eigentlich war ein Essen bei Mama geplant, welches ich aber auf den Abend verschieben konnte. Warum? Steven fragte spontan, ob ich Lust hätte, mit ihm am Nachmittag ins Santa Lucia Altstetten zu pilgern. Weil ich irgendwie eh grad Lust auf Spaghetti Carbonara hatte, kam diese Anfrage wie gerufen. Nach dem Essen machten wir noch einen Spaziergang und plauderten noch eine Weile auf einem Bänkli in unserem Quartier, während vorzu Mitbewohner unserer Siedlung an uns vorbeischlenderten, uns freundlich grüssten und ein paar Worte wechselten. Da kam in mir ein gutes Gefühl auf, weil alle so entspannt und selbstverständlich auf mich reagierten. Eine Bestätigung, dass ich als Mensch akzeptiert zu sein scheine. Zumindest kam's mir jedenfalls so vor. :-) Am Abend dann der ultrafeine Znacht bei Mama mit Schweinsnierstückli, Kartoffeln und Sauerkraut. Meeeeega!

Nach den von ärztlich verordnetem Hausarrest geprägten letzten Wochen gönnte ich mir am Dienstag einen arbeitsfreien Ferientag. Erstens weil ich noch "Lebenszeit" nachzuholen hatte und zweitens weil von den Meteorologen ein weiterer Frühlingstag prognostiziert worden war. Obschon die Sonne tatsächlich bereits den ganzen Vormittag vom Himmel lachte, schaffte ich es dummerweise nicht, mich morgens aus meiner Schlafkoje zu lösen. Und so wurde es früher Nachmittag, bis ich endlich die belebte Bahnhofstrasse hinauf schlendern konnte, mit Zwischenhalt im Manor (Nagellack kaufen) und bei meiner Coiffeuse am Rennweg (Wimpernserum holen). Das schöne Wetter war aber nicht von Dauer: Kurz nachdem ich mir im Café Rathaus ein Käffeli genehmigte, zogen dunkle Wolken auf, wobei es merklich kühler wurde. Also zügelte ich ins Belcafé am Bellevue, wo mich noch ein Plunder in der Auslage anlächelte, und kurz nach 17 Uhr liess mich dann der Lasertermin bei Bodyesthetic erschaudern. Auf dem Heimweg zu Mama stattete ich noch Steven einen Besuch auf dem 72er ab. Tja, dann war das Wochenende leider definitiv vorbei.









Erstmals wieder draussen

Schlemmen im Zeughauskeller

Wiener Schnitzel




Mitfahrgelegenheit

Auzelg, Endstation, alle aussteigen

Richi ist angekommen












Frohe Ostern!

Reich gedeckter Tisch

Darfs ein Toast sein?












Prachtswetter

Jeannette kommt

Der Frühling ist da




Gruss aus'm Spiga

Mmmmmh, Kaffee

Traumjob Tramfahrerin?




Spaghetti-Plausch mit Steven

Rüeblikuchen der besonderen Art

Freude auf's Dessert




Wett-Lächeln

Schweinsnierstück, Kartoffeln und Sauerkraut

Mutti bittet zu Tisch












Ein weiterer Frühlingstag

Café Rathaus

Koffein-Schub am Limmatquai




Limmatschiff

Voilà: Lebensfreude

So macht's Spass






Nächster Halt: Bellevue/Belcafé






Im Warteraum von Dr. Schmerz

Darf ich einsteigen?

Steven & moi







Samstag - Montag, 07. - 09. April 2018:

Hurra, nochmal ein langes Wochenende! Und dieses beginnt mit einer QUIZFRAGE an meine werte Leserschaft: Wer von euch kennt das Schloss Landshut (welches sich meiner Wahrnehmung bislang völlig entziehen konnte)? Es handelt sich um ein kleines Anwesen bei Utzenstorf mit Wassergraben, Zugbrücke und einem über 4 Hektaren grossen "Schlosspark", der zum verweilen und abschalten einlädt. Für ein Stadtkind wie mich war allein schon überraschend, dass auf dem Parkplatz keine Parkuhren gefüttert werden mussten. Stephan hatte für Samstag die Idee, zusammen mit Sandra vor dem anschliessenden GWHF-Monatstreffen einen Abstecher an diesen malerischen Ort zu wagen. Im Sommer hat das Schlosscafé offen, also ein guter Grund dann nochmals hinzufahren...

Und wo begann ich wohl den Sonntag? Natürlich im Spiga, wo mir der Kellner (während er mir das puderzuckerfreie Brioche kredenzte) verriet, dass seine Kollegin Tizi bereits nach mir gefragt habe, weil ich (grippebedingt) längere Zeit nicht dort gewesen sei. Sooo herzig! :-)  Nach dieser mentalen und kulinarischen Stärkung startete meine ungeplante Tram- und Bus-Tour durch Zürich: Zuerst mit Knuspi im 4er anderthalb Runden nach Tiefenbrunnen, von dort mit Steven im 33er anderthalb Runden zum Albisriederplatz, dort eine Pizza-Pause im Restaurant Flora/NewPoint, und rund zwei Stunden später mit Knuspi ab Bucheggplatz im 15er weitere anderthalb Runden zum Central. Dort war dann fertig mit "Runden drehen", denn ich wollte noch rechtzeitig im Hauptbahnhof auf Stephan treffen, der dort als LKW-Fahrer einen Auflieger vom Beach-Volleyball-Gelände abzuholen hatte. Und auch im HB traf ich noch Richi zu einer spontanen Tasse Espresso. Dann aber spürte ich langsam die Müdigkeit in den Knochen und fuhr definitiv nach Hause.

Am Montag erlaubte ich mir, einige Ueberstunden abzubauen und der Arbeit fern zu bleiben. Primär war Ausschlafen angesagt, denn mein erster Termin stand erst um 12:50 Uhr in der Agenda: Eine Gesprächsstunde bei meiner Psychologin an einer neuen Adresse am Kreuzplatz. Davor könnte ich mir im Belcafé ein Butterbretzeli und ich wollte ja noch in die nahe Apotheke, um meine während der Grippezeit verbrauchten Neocitran-Reserven wieder aufzustocken. Denn es heisst doch: "Kluger Rat, Notvorrat!". Das Gespräch mit Frau Gubler verlief unspektakulär, ging aber aber trotzdem sehr schnell vorbei. Nach dieser Stunde gönnte ich mir im Café Rathaus einen frischgepressten Energiespender. Mit acht Franken etwas hochpreisig, aber geschmacklich einwandfrei und auch nicht mal so sauer wie erwartet. Als Richi vorbeispazierte schloss ich mich ihm an und wir landeten (nochmal) im Belcafé, allerdings wartete heute leider aber kein Plunder auf mich. Gut, der Nussgipfel war auch nicht ohne. Und Richi überraschte mich mit zwei kleinen Aufmerksamkeiten. :-)  Nach einer Pause am Limmatufer stattete ich noch einen Besuch bei Kochoptik an der Bahnhofstrasse ab. Den Kontaktlinsen-Kontrolltermin vor zwei Wochen musste ich ja krankheitsbedingt absagen, konnte nun aber einen neuen Termin vereinbaren. Und beinahe liess ich mich von der charmanten Beraterin mit dem offerierten Käffeli zu einer weiteren Sonnenbrille überreden. Aber nur fast! Vielleicht schafft sie es dann in drei Wochen... Bevor es heimwärts ging, traf ich mich nochmal mit Richi zum Znacht und Einkauf im Migros-City. Und schon war das lange Wochenende passé...









Einmal Auffüllen bitte

Die Reise kann beginnen

Frühstück im Blue Cat




Katzengejammer

Münsterplatz

Stephan ist abgelenkt




Kreuzgassbrunnen

Kreuzgassbrunnen

Trüffelschwein?




Schloss Landshut

Infotafel

Sandra & the sunglasses




Schrägbrücke

Zugbrücke

Zugbrücke




Miniatur-Laternen

Schlosspark

Wasserspiel




Streicheleinheiten für's Büsi

Oh, ein Hirsch

Schlosspark




Mit Andrea an der Bar

Andrea & moi

Blick nach oben












Start des Tages im Spiga

Die Werbung auf dem 2er will mir was sagen

Bhf. Tiefenbrunnen




Auf der Sonnenbank

Mein persönlicher Fahrer

im 33er




3x Pizza im Flora

Hat sich obige Werbung bewahrheitet?

Stephan im Zürcher HB












Zmorge im Belcafé

Ein Billett für in einer Woche

Bitte läuten




Hier ist noch ein Platz frei

Frisch gepresst

Vitaminschub




Zvieri am Belcafé

Herzige Präsente von Richi

Anprobe bei Kochoptik







Mittwoch, 11. April 2018:

Es war höchste Zeit, mit Richi und Steven den Coop Silbern aufzusuchen, denn die Katzenzüngli waren ausgegangen...









Ein Pilsner für trübe Tage

Erschöpfte Mitstreiter

Darfs ein Katzenzüngli sein?







Samstag/Sonntag, 14./15. April 2018:

Ursprünglich war mit Andreas für diesen Samstag mal ein gemeinsames Essen vorgesehen, dann stand eine Bahnreise im Raum und zuletzt war noch spontan die Destination festzulegen. Es standen zwei Vorschläge im Auswahl: Entweder Pizza essen in Domodossola oder eine Bergfahrt auf den Rochers-de-Naye. Die Wahl fiel aufgrund optimalerer Bahnverbindungen kurzfristig auf den etwa 2'000 Meter hohen Rochers-de-Naye, den Hausberg von Montreux, der sich um diese Jahreszeit noch schneebedeckt zeigte. Lediglich 3 1/2 Stunden später standen wir schon oben am Ziel und drohten sogar im der weissen Pracht zu versinken. Die eleganten Bhe 4/8 Zahnradbahn-Triebwagen beförderten zwar viele Leute, doch diese schienen sich schnell zu verteilen, denn mich dünkte der Gipfel angenehm "unüberlaufen". Sympathisch war auch, dass die Touristen in der Überzahl waren und es nicht weiter auffiel, dass ich öfter mal mit meinen Kameras meinem Ruf der "Selfie Queen" gerecht wurde. Auf dem Berg war es warm und kühl zugleich, denn die Sonne spendete wärmende Strahlen, während der viele Schnee den uns leicht umschmeichelnden Wind abkühlen liess. Und die unerwartet recht bescheidene Auswahl des Selbstbedienungsrestaurants konnte immerhin durch die wunderbare Aussicht auf die umliegende Bergwelt kompensiert werden.

Nach rund einer Stunde ging es wieder abwärts, aber nur bis Glion, um dort noch einige abgestellte Fahrzeuge (zwei Bhe 2/4 mit Baujahr 1938 und 1949) zu fotografieren und sich im Café de la Gare ein Käffeli zu genehmigen. Langsam fing auch der Hunger an sich bemerkbar zu machen, also suchten wir in Montreux den Schnellimbiss mit dem goldenen "M" im Logo auf. Und siehe da, auch dort war die digitale Welt im Vormarsch: So hätten wir unsere Burger-Wünsche an einem riesigen, recht keimig wirkenden Berührungsbildschirm erfassen sollen, jedoch mieden wir diese Bakterienschleuder und mussten das Personal fast zwingen unsere Bestellung manuell aufzunehmen. Und dann diese lange Warterei auf die vier standardisierten Burger, welche in meinen Jugendjahren normalerweise in einer Wärmetheke auf die Kundschaft warteten (statt umgekehrt). Der vermutlich modern wirken sollende Ablauf mag zwar eine gewisse Klientel ansprechen, ist jedoch für so offensichtliche Traditionisten wie uns eine wahre Zumutung! Ja, früher war in diesen Lokalen wahrnehmlich alles schneller, einfacher und hygienischer. Immerhin konnte der kleine Hunger nun gestillt werden. In der Angel's Bar gegenüber dem Bahnhof gönnten wir uns einen Apérol Spritz, dann im Coop noch mit Reiseproviant eindecken und schon ging's wieder heimwärts. Es war ein sehr schöner Reisetag!

Für den Sonntag höre ich es schon: "Immer s'gliich!". Ja, der Sonntag begann einmal mehr an meinem Zweitwohnsitz, wo mir Tizi "mein" Brioche entgegen hielt. Doch ging es bald eine Adresse weiter: Heute fand der Sechseläuten-Kinderumzug statt, was viele Schaulustige in die Stadt zog und mich meinen Lieblings-Pizzastand am jährlich gewohnten Standort am Rathaus vermuten liess. Aber... oh Schreck, wo war der gewohnte Stand denn bloss hingekommen? Das Internet offenbarte mir dann die ernüchternde Lösung: Herr und Frau Ginesta hatten sich nach vielen Einsatzjahren zur Ruhe gesetzt. Ooooooh...! Was nun? Nicht einmal das Butterbretzeli im Belcafé vermochte mich zu trösten. Welch ein Glück, dass Sabine trotz ihrer Erkältung spontan Lust hatte, mit mir am Nachmittag eine Pizza im Santa Lucia am Pfauen essen zu gehen. Meine Rettung! :-)









Abfahrt um 08:30 Uhr

Einsteigen bitte

Reise-Duo




Ausgezeichnet!

Soviel Platz in der 1. Klasse

Élégance au Lac Léman




Gelb dominiert

Zahnradbahnführerin mit 18 km/h

Das gefällt den Touristen




Kurz vor Glion

Malerisches Glion mit toller Aussicht

Rochers de Naye




Alte Depotanlage in Glion

Kurz vor dem Gipfel

Immer mehr Schnee




Die Bergstation ist erreicht

Rochers-de-Naye

Bhe 4/8 302




Rundherum Schnee

Wenn Engel reisen

Der Gipfel war nur schwer erreichbar




Unser Zug naht

Durst!!

Der Bhe 4/8 303 hat uns runter gebracht




Hallo? Glion?

Bhe 2/4 203 und 207

Bhe 2/4 203




Wunderschöne Chrom-Buchstaben

Weichenposten

Grüeziii




Kaffeepause

Es geht weiter abwärts

Im Tunnel vor Montreux




Da sind wir wieder

ABDe 8/8 4001

MOB-Bahnhof Montreux




Bhe 2/4 204 und Bhe 4/8 302

Am Seeufer von Montreux

Bonjour Montreux




Seepromenade

Apérol Spritz - zum Wohle

Proviant für den Heimweg












Zmorge im Spiga

Trommelwirbel auf der Gemüsebrücke

Pizza Ginesta ging in Rente




Butterbretzel im Belcafé

Oh mein Gott, diese Menschenmassen

Pause im Santa Lucia




Verveine-Tee

Pizza mit grünen Spargeln und Spiegelei

Sabine & moi







Samstag/Sonntag, 21./22. April 2018:

Dieser Samstag wurde spontan zu einen Wandertag. Zwar nicht mit Rucksack, Pickel und Steigeisen, aber mit einem für meine Verhältnisse einen doch recht anspruchsvollen, ausgedehnten Spaziergang von rund 9 Kilometern(!). Aber eins nach dem anderen. Den angenehmen Anfang bildete ein gemütlicher Zmittag mit Steven im Schützenhaus Albisgüetli, mit einem kühlen Salatteller und etwas akkruratem Weisswein. Dabei diskutierten wir über die Ausgestaltung des Tagesprogramms, während die gleissende Sonne die Temperatur auf gegen 27 Grad hochtrieb. Und so beschlossen wir, doch dem schattigen Panoramaweg zum Triemli zu folgen und von dort der Uetlibergbahn entlang nach Uitikon zu spazieren. In Uitikon gibt es eine kleine Sternwarte. Wer hat das gewusst? Ich nicht! Und diese hat offenbar jeden Mittwoch-Abend geöffnet - also ein guter Grund, dort irgendwann einmal nach Eindunkelung das imposante Himmelszelt zu bestaunen. Nun aber war es noch Nachmittag und die Sonne brannte weiterhin erbarmungslos vom Himmel und jede Minute am Schatten war äussert willkommen. Die Folgen sollte ich am Folgetag zu spüren bekommen... Trotz der bereits zu Fuss zurückgelegten 6 Kilometer zur Warte entschieden wir uns noch auf weitere drei Kilometer nach Albisrieden runter, von wo uns dann doch der Bus nach Hause bringen musste. Ich war froh, als ich dann daheim unter die Dusche huschen konnte...

Der Muskelkater blieb zum Glück aus, dafür entdeckte ich am Sonntagmorgen im Bad einen Sonnenbrand am Rücken, welcher gestern aber noch nicht da zu sein schien. Tja, hätte ich mich doch nur eingeschmiert. Darum wich ich heute der Sonne bewusst möglichst aus... Der wiederum heisseTag begann "comme d'habitude" an der Löwenstrasse mit dem obligaten Aprikosengipfel. Nach einer kurzen Pause daheim - wollte ich doch einen nochmaligen Sonnenbrand tunlichst vermeiden - ging's nochmals in die Stadt um mit Richi im Hallo etwas zu trinken. Gegen Abend machte ich noch mit Steven ab, um es uns auf einem Bänkli im Hardhof-Gebiet gemütlich zu machen und beim Sonnenuntergang einigen philosophischen Gedanken zu frönen... :-)









Albisgüetli

Akkurates Zuprosten

En Guete




Panoramaweg

Sicht auf die Stadt Zürich

Romantik




Signalposten

Andreaskreuze

Sternwarte Uitikon




Öffnungszeiten

Im Tulpenfeld

Frühling!




Zürich ist Reformationsstadt - gewusst?

Unser Fussweg

Knapp 9 Kilometer!












Gipfeli im Spiga

Mandarinen-Gazosa

Hallo? Kaffee!




Kaffi-Zyt

Die letzten Sonnenstrahlen einfangen

Mit Steven im Hardhof







Samstag bis Dienstag, 28. April - 01. Mai 2018:

"Vive la spontanité": Wetter, Lust und Stimmung passten, sodass wir uns für diesen Samstag ganz kurzfristig zu einem "Einkaufstag" in München entschieden. Also quälte ich mich frühmorgens kurz nach fünf(!) aus dem warmen Bett, damit Richi, Steven und ich schon um 7 Uhr auf die Autobahn Richtung Ostschweiz einbiegen konnten. Und der frühe Einsatz hatte sich gelohnt, denn wir kamen a) tiptop durch den Verkehr und fanden b) auch genügend Parkplätze auf dem P+R am Stadtrand. Nachdem sich Steven im Hard Rock Café beim Marienplatz mit T-Shirts eindecken konnte, zog es uns zum Rotkreuzplatz zu Kaffee und Kuchen im Eiscafe Sarcletti. Und dann kam das, worauf ich mich am meisten freute: Klammottenkauf bei Long Tall Sally!!! Ich war sehr froh, hatten mir meine Freunde rund zwei Stunden Zeit eingeräumt, denn diese gingen (wie vermutet) blitzschnell vorbei. Die Verkäuferin überraschte mich, indem sie mir grad bei der Begrüssung attestierte, ich sei "sicher wieder gut vorbereitet" (und sprach damit meine Einkaufsliste vom letzten Besuch im Sommer 2017 an). Und in der Tat hatte ich wieder eine kleine Wunschliste dabei. Schön, dass ich offensichtlich in Erinnerung blieb. :-)  Nach meinem (wie üblich überproportionierten) Einkauf gings geradewegs zurück zur U-Bahn (wo mir ein Sandler überraschend ein Kompliment zu meiner Grösse machte) und mit zweimaligem Umsteigen zum in der Zwischenzeit gut aufgeheizten Auto. Nächstes Ziel: Im traditionellen Kornmesser in Bregenz etwas feines zu essen und erst noch bei einigermassen Tageslicht daheim anzukommen. Alles geschafft, und sogar noch den Bregenzer Milchpilz gewürdigt! Es war ein langer und sehr schöner Tag. Und zum Schluss gabs nochmal ein Kompliment, ich sei die "Lieblingschauffeuse"... Ein perfekter Tag! :-)

Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre: Die Sonne schien wieder recht intensiv vom Himmel. Dafür konnte man im Spiga schön an der Sonne sitzen und heute gabs nach "dem üblichen" noch ein Tessiner Himbeerkracherl, bevor mich die Wärme am Mittag dann doch wieder nach Hause trieb. Bei Temperaturen über 25 Grad ist's mir in der Stadt schnell mal zu warm und wie schon am Wochenende zuvor, möchte ich dem Sonnenbrand nicht wirklich Entfaltungschancen bieten. Am Nachmittag trieb mich der Hunger aus dem Haus, weshalb ich mich im Tram zum Bellevue kutschieren liess und dort einen Vanille-Plunder vorzufinden hoffte. Die waren heute aber wohl recht begehrt und ausverkauft. Zudem windete es unterdessen wegem dem Fön wie verrückt. Also mit leeren Händen und zerzaustem Haar rechts-um-kehrt und ab Kunsthaus mit dem 31er zum Bahnhof Altstetten in den Migros-Express, wo ich für den Abend noch Cervelats und Bürli ergatterte...

Über Nacht ereilte uns eine Kaltfront und der Montag begann entsprechend trüb. Und ich musste erst noch früh aus den Federn, denn ich hatte bereits um 9 Uhr mit Fatima am Limmatplatz zum Zmorge abgemacht. Ach wie herrlich, dass wir uns nach viereinhalb Monaten endlich wiedersehen konnten. Leider ging die Zeit im Nu vorbei, aber wir treffen uns ja bald wieder. Den Mittag überbrückte ich im Café Rathaus mit einem Gazosa und um 14 Uhr erwartete mich meine Optikerin bei Kochoptik zur halbjährlichen Linsenkontrolle. Eingeplant war nur eine Stunde, gedauert hatte es aber eine viertel Stunde länger. Und so verpasste ich mein nächstes Rendez-vous mit Steven in der Silberkugel am Bleicherweg. Ach was hat mich das geärgert, denn ich komme ja ungern zu spät und hoffe, dass er mir die 24 Minuten nicht lange nachtragen wird...

Dienstag, 1er Mai - Tag der Arbeit. Im Kanton Zürich ein willkommener Feiertag, und in der Stadt Zürich der jährlich wiederkehrende Demonstrationstag. Der Demoumzug vom Helvetia- zum Sechseläutenplatz führte die rund 13'000 Teilnehmenden auch am Spiga vorbei. Eine übliche Demo mit Sprechchören und politischen Parolen, aber auch dem berüchtigten "Schwarzen Block" mit mehreren gewaltbereiten Vermummten. Als einer von denen intensiv seine Spraydose schüttelte war es mir auch im ersten Stock des Spigas etwas mulmig zumute. Man weiss ja nie, ob die Gruppe nicht das Lokal stürmen und zertrümmern will. Es blieb zum Glück aber ruhig. Über Mittag durfte ich bei Richi kurz einen Tee geniessen und erhielt eine sehr schön dekorierte Blechdose mit einem Kilo(!) Biscuits überreicht. Bin gespannt, wie lange der Inhalt überleben wird... Am Nachmittag wollte ich mit Steven ins Degenried. Trotz bedecktem Himmel und vereinzelten Regentropfen war die Waldwirtschaft aber gut gesucht - zu gut für unseren Geschmack; sodass wir uns halt wieder für das Schützenhaus Albisgüetli umentschieden.

Vier ganz ganz schöne Tage am Stück! Dafür blieb daheim alles liegen. Doch die Gelegenheit war zu gut und die Euphorie zu gross, um daheim zu versauern...









Auf grosser Fahrt

In der Münchner U-Bahn

Erste Station: Hard Rock




Steven im Kaufrausch

Unterdessen am Wurststand

Spiegelungen




Der Einkauf ist vollbracht

Ein grosses Bier bitte

Marienplatz




U-Bahn zum Rotkreuzplatz

Eissalon Sarcletti

Endlich wieder sitzen




Lustige Glace-Variationen

Aprikosen-Käsekuchen

Kaffee & Kuchen




Ein Blick ins Lokal

Was einem in der U-Bahn nicht alles zugesteckt wird...

Rotkreuzplatz




Mein Laden! *freu*

In der Umkleidekabine

Anprobe 1




Anprobe 2

Madame naht

Einkäufe erledigt




U6

warmes Interieur

Klassische Fahrzeuge




Heimfahrt

Schnappschuss

Wiener Schnitzel und Petersilienkartoffeln




Da macht einer Schabernack

Die Sonne blendet

Bregenzer Milchpilz












Guten Morgen!

Blumiges Spiga

Spiga




Das Übliche

Den zweiten Kaffee gibt's draussen

Strassencafé




Die Sonne scheint

Himbeerige Erfrischung

Der Frühling ist da




Die Reise geht weiter

M-Express, klein aber fein

Mein Znacht












Rührei im Café Lang

Fatima

Pause im Café Rathaus




Pause im Café Rathaus

Spieglein, Spieglein, ...

KochOptik Bahnhofstrasse




Bitte eintreten

Da werden Kindheitserinnerungen wach

Angebotstafel




Silber Beefy mit Käse und Ei

Gugelhopf

Voilà, das war's












Wie daheim

Torta della Nonna

Möchtest probieren?




Der Schwarze Block zieht vorbei

Da hilft ein Beruhigungskaffee

1 kg Guetzli




Schützenhaus Albisgüetli

Tatar für Steven & Eglifilets für mich

Coupe Romanoff







Samstag/Sonntag, 05./06. Mai 2018:

Der Samstag begann mit Steven im KafiZüri an der Bahnhofstrasse und nach der kurzen Stärkung fuhren wir mit dem 8er-Tram zum Römerhof hinauf. Und was gibt da zu sehen? Nichts! Oder vielleicht noch die Talstation der Dolderbahn. Aber ich liess mich von Steven überreden, mal dem Strassenverlauf in die Höhe zu folgen, mit dem Ziel, das Hotel Dolder und das Restaurant Degenried zu erreichen. Wozu habe ich mich da bloss animieren lassen? Wer meine körperliche Kondition kennt, kann sich sicher vorstellen, wie atemlos ich bereits nach wenigen Höhenmetern war. Nur dank den unzähligen Pausen auf den vielen Sitzbänken und an den Abkühlung spendenden Wasserbrunnen erreichten wir dann doch noch die Anhöhe, von wo es nach einer weiteren Verschnaufpause oberhalb des belebten Dolder-Golfplatzes dann bergab zum Degenried ging. Hier hatte ich mir die Portion Hörnli mit Gehacktem mehr als verdient! Ufff! Der Abstieg war dann auch wieder kräftezehrend, doch schien mir das Etappenziel, der Klusplatz, etwas näher und somit leichter zu erreichen. Netterweise liess sich Steven noch für eine Kaffeepause am Bellevue überreden. Und später am Abend, nach einer kurzen Pause daheim, so gegen 8 Uhr, war ich nochmal in der Stadt um mit Richi im Hallo ein Käffeli zu trinken. Nach seinem Intermezzo zog mich die Neugier noch in die Bahnhofshalle, denn es nahm mich Wunder, welches denn der Grund und die Quelle des Lärmteppichs war, der durch den riesigen Raum wummerte. Und siehe da, unter dem Motto "Zürich tanzt" versuchten verschiedene Tanzgruppen ihr Können zu beweisen und aus der Nähe sah das sogar noch recht beeindruckend aus. Von der Ferne aber waren nur Lichtblitze und ein dumpfe Klänge zu vernehmen. Die Akkustik in der Bahnhofhalle ist halt eine Geschichte für sich.

Am Morgen des Sonntags schlich ich mich einmal mehr ins Spiga. Die Freude des Frau-seins währte aber nicht lange: Es reichte zeitlich noch zu einem Selfie mit einem historischen Tram am Central, dann musste ich leider wieder nach Hause. Und wieso? Steven und Richi hatten sich für den Nachmittag mein "Alter Ego" als Begleitung ausbedungen. Dies wohl nachdem ich letzthin mal etwas leichtsinnig sagte "geniesst ihn noch, solange er noch da ist". Es war von meiner Seite zwar gut gemeint, aber könnte sich zum Eigentor entwickeln, sollte dieser für ganz seltene Gelegenheiten gedachte Vorschlag (Obacht: Vorschläge sind auch Schläge und dieser trifft mich fadengerade, kompromisslos und direkt ins Gesicht) unkontrolliert Überhand gewinnt. Und überhaupt und mal ehrlich, was soll an meiner maskulinen Seite, diesem Auslaufmodell, denn so sehens- und wünschenswert sein?









Zmorge im KafiZüri

:-)

Golfplatz Dolder




Pause

Noch 600 Meter

Degenried




Rüeblisalat mit Ingwer

Hörnli und Ghackets

Es feins Käffeli :-)




Ein Blick zurück

Gleis 8

Richi kommt




Ist das der Zug nach Pankow?

Zürich tanzt

Viel Publikum












Hier ist noch frei

Schnappschuss





Oldtimertreffen

Mirage

Überholmanöver







Donnerstag, Freitag und Sonntag, 10./11./13. Mai 2018:

Diesen Donnerstag schien das ganze Land still zu stehen. Es war ein Feiertag (Auffahrt), fast alle Geschäfte blieben geschlossen und nicht einmal die Sonne liess sich blicken. Entweder nieselte oder regnete es, Hauptsache nass. Da drängte sich der wärmende Kaffee im Spiga regelrecht auf, und um auf andere Gedanken zu kommen, begann dort ein neues Buch zu lesen. Den zweiten Kaffee gönnte ich mir am Mittag mit Steven in der Commihalle beim Central. Kurze Zeit später trafen wir am Bürkliplatz auf Knuspi: Der Raddampfer "Stadt Rapperswil" brachte uns drei mit kulinarischer Unterstützung ans andere Ende des Zürichsees und wieder zurück. So eine Dampferfahrt hat viel Charme, doch auf dem oberen Deck dünkte es mich zeitweise etwas kühl - zu kühl für eine Fahrt erster Klasse. Zwischendurch regnete es sogar richtig stark (natürlich nichts ins Schiff hinein); was für ein Glück, dass wir nicht unterwegs aussteigen mussten. Das Gute an solchen trüben Tagen ist dafür, dass man jeweils genug Platz sowie seine Ruhe auf dem Schiff hat.

Leider musste mein "zweites Ich" am Freitag tagsüber zur Arbeit pilgern, aber am sonnigen Abend nutzte ich die willkommene Gelegenheit mit Steven im Santa Lucia Altstetten eine Pizza Quattro Stagioni und ein Tiramisù zu geniessen. Schade können nicht alle Abende derart gemütlich und appetitlich sein...

Am Samstag blieb ich "zu Hause", denn am Morgen entsorgte mein "Alter Ego" einigen Sperrmüll und verbrachte dann gleich den Rest des Tages in der Stadt. :-( 

Es sah wolkenverhangen aus, als ich am Muttertag-Sonntag aus dem Fenster sah. Aber Gewohnheiten sind dazu da, dass man ihnen festhält (oder umgekehrt? ich weiss es nicht). Jedenfalls wollte ich nicht daheim versauern. Zudem sollte ich ja noch Blumen kaufen. Darum stieg ich nach dem Zmorge im Spiga ins ShopVille hinab um für Mutti einen kleinen Blumenstrauss zum Floristen-Grosskampftag zu kaufen. Natürlich war ich nicht die Einzige mit dieser brillianten Idee; vor dem Blumengeschäft bildeten die Leute (zumeist junge Männer mit wohl schlechtem Gewissen) eine lange Schlange. Doch die Floristinnen hatten mit dem Ansturm gerechnet und arbeiteten sehr speditiv und hielten die Wartezeit im Rahmen des Erträglichen. So liess ich mir einen herzig-kleinen (und nicht ganz preiswerten) Strauss aushändigen und machte mich auf den Heimweg. Unterwegs sah ich aus dem Tram am Escher-Wyss den Knuspi den Platz queren, also verliess ich meinen bequemen Sperrsitz im Tram und ging ihm kurz Hallo sagen. Und siehe da, auch Charly wartete auf seinen Dienstbeginn; welche Ehre zwischen den beiden uniformierten Trämlern auf der Bank Platz nehmen zu dürfen. Die Freude währte aber nur wenige Minuten, denn die beiden mussten bald in ihre Führerstände steigen. Also fuhr ich mit dem nächsten Tram endlich zu Mutti, welche sich sehr über den herzig-kleinen (und nicht ganz preiswerten) Blumenstrauss sowie vorallem über das "dran denken" freute. Und rein zufällig(?) hatte sie grad Nudeln und Fleisch auf dem Herd. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, bei ihr stehe immer irgendwas auf dem Herd. Fein war's auf jeden Fall und wir verbrachten einen entspannten Nachmittag zusammen. Gegen Abend zog es mich dann aber wieder ins Tramdepot Hard, da Knuspi grad seine Pause hatte und ich ihm einen Becher heissen Kaffee abringen konnte. Und aus purer Lebensfreude (und null Bock auf's Heimgehen) fuhr dann ich noch eine halbe Runde ins Albisgüetli mit.









Zmorge-Zyt

Lektüre

Bürkliplatz




Das Schiff ist schon da ...

... und wir auch!

Die Richtung stimmt




Harmonie

Aperitiv

Der Zmittag ist da




Panorama

Südostbahn

Nur Seich im Grind...




Rapperswil

Rapperswil

Was sieht er denn dort?




Le Dessert

Aussteigen bitte

Maschinenraum












Warte auf Steven

Sant Lucia

Quattro Stagioni












Linie 17

Spiga

Spiga




Historisches Tram

Muttertags-Blumenstrauss

Mit Charly und Knuspi




Bei Mutti

Hörnli und Ghackets?

Mahlzeit!




Zürich's Tramlinien

17 Kubikmeter Sand

Gähnende Leere




Freie Sicht für freie Bürger

Albisgüetli

Knuspi







Samstag bis Montag, 19. - 21. Mai 2018:

Der Himmel zeigte sich unerwartet klar, als ich am Samstag gegen zehn Uhr aus dem Haus ging. Die Prognosen kündigten alles an, was die Auswahl so zu bieten hat: Einen nebligen Tagesbeginn, später Aufhellungen und am Abend mehrere Gewitter. Es schien aber doch noch ein recht sonniger Tag zu werden, weshalb ich die wärmende Jacke daheim hängen liess. Und doch war noch der kalte Hauch der vergangenen Regentage zu spüren, worauf ich meinen mutigen Entscheid schon fast etwas bereute... Wenige Minuten später kam bereits Steven zur Tramhaltestelle und wir liessen uns mit dem 17er und 8er zur Börsenstrasse ins KafiZüri fahren. So fängt der Tag dann doch noch gut an. Gegen Mittag gewährte uns Richi bei sich eine Audienz, sodass wir noch zu einer heissen Tasse Tee kamen, bevor es am Nami zurück in die Innenstadt ging (Medis in der Apotheke holen) und wir dann recht erwartungsvoll(?) zum Schützenhaus Albisgüetli fuhren. Die Sonne schien trotz ungewisser Vorhersage uneingeschränkt vom Himmel, sodass wir im Garten des Lokals das Schönwetter-Grillbuffett anzutreffen hofften. Leider wurden wir aber enttäuscht, denn wegen der schlechten Wetterprognosen vom Vortag heizte das Restaurant den Grill diesmal gar nicht erst ein. Also mussten wir uns halt mit der üblichen Kombüsen-Bratwurst von der Menükarte zufrieden geben.

Heute Sonntag nahm ich die Jacke aber mit. Steven und ich sagten uns, dass wir den Pfingstsonntag mal im Café Lang am Limmatplatz beginnen könnten. Ich war ja vor wenigen Wochen mit Fatima dort und positiv beeindruckt vom Lokal. So liessen wir uns heute einen Pancake-Zmorge kredenzen, also Pfannkuchen mit Rührei im Glas, Orangensaft und frischen Erdbeeren. Ich war anfangs etwas irritiert vom eher hohen Preis für die übersichtliche Portion, aber die Qualität stimmte. Mit für einen kurzen Moment vollem Bauch spazierten wir dann einigen Seitenstrassen entlang zum Central und weiter hoch zum Universitätsspital, wo wir die Gelegenheit hatten in ein historisches Tram der Linie 6 einzusteigen und bis zur Bergstation mitzufahren. Es rumpelte, zuckelte und rasselte, und doch war es angenehm und eine schöne Erinnerung an alte Zeiten, als mein "Alter Ego" noch selbst aktiv im Tramverein mitmischte. Zum Glück sah ich aber keinen der ehemaligen "Kollegen", das Personal bestand diesmal aus mir unbekannten Gesichtern. War auch besser so.  :-)  Der Weg führte uns durch den Wald (wo ich die Schuhe wechseln musste) zum lauschigen Restaurant Degenried. Und heute gönnten wir uns mal den "Degenried-Pouletspiess". Jedoch unterschätzte ich dessen Grösse! Schon beim Anrichten auf dem Teller fragte ich mich, wer das alles essen sollen könnte. Man weiss nicht genau wie, aber wir schafften es beide, unsere Teller mehr oder weniger ohne grosse Reste in die Küche retournieren zu lassen. Und siehe da, es lag unerwartet sogar noch ein Dessert drin. Dann fühlten wir uns kugelrund. Das üppige Essen schrie förmlich nach einen Verdauungsspaziergang, der uns durch das Klus- und Dolderquartier und am Kinderspital vorbei bis zur Haltestelle Platte führte. Dann aber schmerzten langsam die Beine und Füsse: Ab nach Hause...

Der Pfingstmontag zeigte sich punkto Wetter von seiner schönsten Seite. Also zog ich heute mal das blumige Sommerkleid an, welches offenbar etwas polarisierte: Per Whatsapp erhielt ich dazu sowohl Komplimente, empfing aber auch kritische Töne. Mir gefällt das Kleid aber und es kommt sicher mal wieder zum Einsatz. Bäh! :-)  Nach dem morgendlichen Tagesstart im Spiga traf ich am Bahnhofplatz auf Steven, der mich wiederum durch den Tag begleitete. Alleine wär's ja auch nur halb so schön. Wir schlenderten entlang der Bahnhofstrasse und über den Münsterhof ans Limmatquai und für eine Pause ins Belcafé am Bellevue. Der Spaziergang ging dann weiter, bis wir beim Sihlcity erschöpft ins Tram stiegen und schlussendlich im ... Schützenhaus Albisgüetli landeten. Ja, schon wieder.









Warte auf's Tram

Umstieg

KafiZüri




Nach dem Kaffee geht zu ...

... Richi auf einen Tee.

Schützenhaus Albisgüetli




Sympathische Teetassen

Standard-Bratwurst

Panettone mit Kroko












Am Limmatplatz

Café Lang

Danke Steven! :-)




Le Petit Déjeuner

Kurbeli

6i-Tram-Fahrplan




Warten ...

... und warten ...

... bis es endlich kommt!




Holziges Interieur

Mitfahren

Schuhe gewechselt




Dort geht's lang

Am Ziel

Megaspiess




Ein Teller für zwei? Nein!

Riesenportion

Ufffff...




Aprikosenwähe

Zeltli

Heimweg




Farbenexplosion

Dolderbahn

Kreuzung












Gleich gehts los

Spiga

Torta della Nonna




Bahnhofplatz

Paradeplatz

Münsterbrücke




Wasserkirche

Bellevue

Albisgüetli








Freitag bis Sonntag, 25. - 27. Mai 2018:

So ein spontan arbeitsfreier Freitag ist schon was schönes. Da ich erst am Abend abgemacht hatte, konnte ich diesen Sommertag in aller Gemütlichkeit im KafiZüri beginnen lassen. Werktags ist die Stadt einfach anders belebt als an den Wochenenden, mit mehr zielstrebigen Geschäftsleuten als desorientierten Touristen und mehr ernst wirkenden Visagen als entspannten Gesichtern um einen herum. Um die Mittagszeit herum traf ich am Bellevue auf Steven, der mich bereits am Morgen von seinem Balkon aus an der Tramhaltestelle erspähte und grad wusste, dass ich den Tag wohl in der Stadt beim Käffele verbringen werde. Wie der Zufall so spielt, kurvte Knuspi mit dem 8er am Bellevue vorbei, was uns zu einer Mitfahrt kreuz und quer durch die Stadt animierte. Reisen macht hungrig und da sich der Zeughauskeller quasi am Weg befindet, lag die Entscheidung fast auf der Hand, sich hier eine Stärkung zu gönnen, bevor es mit einem Abstecher in den Migros-City auf den Heimweg ging. Aber das hiess noch nicht Feierabend, denn wie anfangs erwähnt, hatte ich am Abend noch ein bereits weit im Voraus geplantes Rendez-vous: Ein Apéro und Znachtessen mit meiner Zürcher Kollegin Claudia sowie Regina und Petra aus dem Bernbiet im Mère-Catherine, einem Lokal im Niederdorf mit französisch-mediteraner Küche, also mit einiger Auswahl an Meeresfrüchten im Angebot. Glücklicherweise wurden an keinem der Nebentische Moules (Muscheln) bestellt, denn diese stinken (für meine Nase zumindest) bestialisch. Heikel wie ich eben bin, begnügte ich mich mit einer käsefreien Eieromelette. Der Abend war trotzdem lässig, später gönnten wir uns noch ein Tässchen Koffein in der Cicchetteria beim Hirschenplatz. Ja, es wurde sehr spät...

Die Nacht auf den Samstag war mit nur sieben Stunden Schlaf etwas kurz. Entsprechend gerädert schleppte ich mich um acht Uhr ins Bad. Doch es sollte trotzdem ein schöner Sommertag werden, der punkto Kulinarischem geradewegs als "Déjà-vu" gesehen werden könnte: Der Tag begann wie gestern wiederum im KafiZüri (diesmal aber bereits in Begleitung von Steven), und später besuchten wir den Knuspi auf dem 13er, bis er in seiner wohlverdienten Pause mit uns in den Zeughauskeller (wo man/frau ja schon gestern war) kommen konnte. Tja, dort isst man/frau eben immer gut. Auch zweimal hintereinander. :-) 

Mein Sonntag - mein letzter Tag vor einer neuen und langen Arbeitswoche - mein letzter Tag im Lebemodus vor den fünf Tagen im Funktionsmodus. Eigentlich war geplant, dass sich mein "Alter Ego" heute auf Reisen begibt, aber es kam dann anders. Aber nicht alles war anders: Denn natürlich begann "mein Sonntag" wieder im Spiga. Es sollte ein weiterer Sommertag werden und im Sommer sitzt es sich am besten draussen. Dafür bot sich das Rathaus Café perfekt an, und sogar ein Bänkli zum Limmatquai hin war noch frei. Ich nuckelte nicht lange an meinem Gazosa herum und schon gesellten sich zuerst Steven und dann Knuspi zu mir an den Tisch. Was machen die Bewohner Zürichs (und zahlreiche Touris) an einem schönen Sommertag? Am See flanieren, den Zoo besuchen oder auf den Uetliberg fahren. Wir entschieden uns für Letzteres und zu meinem Erstaunen waren nicht mal so viele Reisende im Bähnli auf unseren 870 Meter hohen Hausberg. Oben auf dem Uto Kulm war's jedoch drückend warm; wären wir länger dort geblieben, wären wir wohl geschmolzen. Der Abstieg ins Albisgüetli war steil - teilweise sehr steil. Auf dem Kiesweg erlebten wir ab und an eine regelrechte Rutschpartie. Und wir waren nicht die einzigen: Kurz vor dem Albisgüetli kamen wir an einem gestürzten Jogger vorbei, der von zwei Spaziergängern versorgt wurde. Erholung gab's im Schützenhaus Albisgüetli mit einer Rüeblisuppe und (wieder) einer grillierten Pouletbrust, diesmal mit einer Folienkartoffel. Absolut fein! Nach der nachmittäglichen Abstiegs-Strapaze entschieden wir uns für den Heimweg den 13er zu nehmen. Steven und ich fuhren wegen den schlechten Anschlüssen sogar bis zum Zwielplatz und liefen wiederum einen Hang hinunter. Als wären wir heute nicht genug bergab gelaufen. Ufff, wir erlebten einmal mehr einen sportlichen Sonntag. Zum Glück hatte ich heute die Turnschuhe dabei.









Grüeziii

Rhino wacht

Coiffeur Yves




Münsterbrücke

Im Tram

Klusplatz




Hardturm

Trio Infernale

Hier setzen wir uns hin




Wurstsalat

Mère Catherine

Mit Claudia und den Bernerinnen












Fast fertig im Bad

KafiZüri

Zmorge mit Steven




Rhino und ich

Albisgüetli

Albisgüetli




Albisgüetli

Zeughauskeller

Coupe Romanoff












Schon wieder?!

9er statt 17er

Spiga




Endlich fertig gelesen

Mein Heim?

Café Rathaus




Ton in Ton

Uetliberg SZU

Wechsel des Schuhwerks




Foto bitte!

Willkommen

Was guckst du?




Uto Kulm

Fernsicht

Gegenlicht




Hier geht's lang

Keine Fotos mehr bitte

Gugus!




Laternenweg

Schlüüüüürf

Pröstli




Da haben sich zwei gefunden

Pouletbrust mit Folienkartoffel

Essenszeit








Samstag bis Montag, 02. - 04. Juni 2018:

Fast ein Jahr hat es gedauert, bis ich diesen Samstag die liebe Olga wiedermal treffen konnte. Dafür fuhr ich auch extra schon frühzeitig nach Bern, damit wir zuerst im Blue Cat und nachher noch in Jack's Brasserie (im edlen Hotel Schweizerhof!) bei Kaffee und Kuchen quaseln konnten. Leider trennten sich gegen vier Uhr (viel zu früh!) unsere Wege wieder, doch ein nächstes Rendez-vous in Bern ist bereits in Aussicht. So flanierte ich durch die Lauben und Gassen zurück zur Blue Cat Bar, wo bereits Stephan an seinem Bierchen nippte. Kurze Zeit später fanden wir uns in Wangen a.A. wieder, wo wiedermal der monatliche GWHF-Abend staffinden sollte. Fünfundzwanzig Nasen waren wir heute, und einige davon in allerlei Hinsicht etwas sehr anstrengend; darum suchte ich bereits nach 22 Uhr das Weite. Und kam dadurch zumindest zu genügend Schlaf und musste mich nicht widerstrebend in Geduld üben.  :-)

Ich war froh, vor Mitternacht heim gekommen zu sein, denn so war das Aufstehen am Sonntag nicht so quälend wie an manch anderem Tag. Im Spiga war nicht viel los, auch der nette Herr, der ansonsten auch auf dem Oberdeck wenige Tische neben mir seine zwei Tassen Cappuccino schlürft, und mir jeweils ein schönes Wochenende wünscht nachdem er die Sonntags-Zeitungen durchgeblättert hat, fehlte im Lokal. Kurz nach Mittag traf ich im Rathaus Café auf Steven und wir liessen es uns mit Orangensaft und einer Aprikosenwähe gut gehen. Wenig später war auch Knuspi mit von der Partie. Er brachte den guten Vorschlag ein, im Glaceladen Wipkingen ein erfrischendes Eis zu schlecken. Eigentlich war das schon länger ein Thema, doch heute passte das Nachmittags-Wetter. JupiiI! Der Tisch für den Znacht war erst auf 18 Uhr reserviert und wir waren noch etwas arg früh dran. Darum gab's 'nen Zwischenhalt im Kafi Seilbahn Rigiblick, der sich aber als Nervenprobe entpuppte, da sich an den Nebentischen eine russische Grossfamilie breit machte und mit zwei lärmenden Kindern etwas lautstark um Aufmerksamkeit buhlte. Bloss weg hier! Das Tram brachte uns zum Milchbuck und der 69er fast zum Restaurant Waid. Wir erhielten einen Tisch auf der Terrasse mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt und den Zürichsee hinunter. Zur Vorspeise ein kaltes Melonensüppchen, anschliessend den proposierten Tagesteller und zum Dessert einen halbgefrorenen Gugelhupf. Wobei ich mir unter letzterem Menüteil zuerst nicht vorstellen konnte, was dies sein könnte. Auf Drängen meiner Begleitung probierte ich dann das Halbgefrorene und siehe da, gar nicht mal so schlecht (bis auf die in Rum eingelegten Rosinen).  :-)

Der Montag-Abend war wiedermal Poschti-Abend. Während sich draussen ein Sommergewitter anbahnte verbrachten Steven und ich unsere Zeit im riesigen Coop Silbern in Dietikon. Und was stand wie immer ganz zuoberst auf meinem Einkaufszettel? Schoggi natürlich...









Mein Parkplatz

Erst mal Pause in der Blue Cat Bar

Blue Cat




Hallo Olga!

Jack's Brasserie

Eingang




Kuchenbuffet

Spieglein, Spieglein an der Wand

Rustikales Interieur




Gugelhopf

Zurück in der Blue Cat Bar

Chinotto




Pröstli Stephan

Im Al Ponte angekommen

Unsere zwei Tische im Al Ponte




Noch niemand da?

Apéro-Zyt

Apéro-Zyt




SchniPo

Jetzt gibts Znacht

Stephan bei der Arbeit im Foyer




London Taxi

London Taxi

:-))












Im 8er

Spiga

Spiga




Café Rathaus

Café Rathaus

Café Rathaus




Schaffhauserplatz

Glacéladen

Holunderblütensorbet




Mmmmmh!

Kafi Seilbahn

Baustelle auf der Waid




Stadtsicht

Riesen-Besteck

Riesen-Menukarte




Spiegelung

Tagesmenu

En Guete




Ich präsentiere ...

... Halbgefrorenes!

Nachtisch-Freuden












Der Einkauf kann losgehen

Pet-Flaschen entsorgen

Laaaaange Gänge





Heute erhaltene Weisheit









Freitag bis Sonntag, 08. - 10. Juni 2018:

Nach dem Erfolg von 2016 fand diesen Freitag im USZ das 2te internationale Ärzte-Symposium zum Thema "Geschlechtsangleichung  - zeitgemäss am UniversitätsSpital Zürich" statt. Heuer waren weniger Teilnehmende als vor zwei Jahren zu verzeichnen; dies war zumindest die Meinung von Petra, meiner charmanten Begleiterin an diesem Nachmittag. Die Referent/innen gaben sich in den drei Vortragsblöcken die Türklinke respektive die Mikrophone in die Hand, fast wie an einem Stafettenlauf. Und im schon ersten Block ging's grad zur Sache: Bei den gezeigten Videos der Operationen am Dickdarm zur Bildung der Neovagina musste ich zwischendurch bewusst wegschauen - zu eklig dünkten mich die medizinisch wertvollen aber mental anspruchsvollen Bilder von den sich durch die Eingeweide schneidenden und brennenden Werkzeuge. Ich habe dabei einige Fotos gemacht, die ich hier bewusst lieber nicht publiziere... Den zweiten Block (Thema Hormone und Jugendliche) in englischer Sprache liess ich aus und gönnte mir stattdessen mit Petra im Foyer Kaffee und Kuchen. Der dritte und letzte Teil war zu Gesichtsverfeinerungen und Brustvergrösserungen wieder spannender, wenn auch zur Gesichtsbehandlung wiederum einige "Metzgete"-Bilder gezeigt wurden. Nun ja, primär waren ja Fachkräfte und angehende Mediziner/innen angesprochen und für diese sind diese Details wichtiger als für mich. Zudem handelt es sich bei den Videos ja um keine Selbsthilfe-Anleitungen, sollte ich mich mal für einen der Eingriffe am USZ entscheiden. :-)  Trotz der gruseligen Bilder beschlich Petra und mich ein Hungergefühl, also fuhren wir mit dem 9er zum Kunsthaus ins Santa Lucia (Spaghetti Carbonara - mmmmh!). Aber Obacht: Gleichenabends fand dort der monatliche Stammtisch von Transpersona statt! Da wir uns aber sehr viel zu erzählen hatten (Petra hatte wenige Wochen zuvor einige befreiende und - zumindest mich - äusserst inspirierende Veränderungen und Erfahrungen positiver Art erleben dürfen), zogen wir uns bewusst an einen kleinen separaten Tisch zurück. Ob uns das die anderen übel nahmen, als wir um 22 Uhr an ihrem Tisch vorbei rausschlichen? Jedenfalls ernteten wir so manch verwunderten Blick...

Es war Zeit für die Kontrolle, ob die neuen Halbjahres-Linsen passen. Darum stand diesen Samstag (nach einen Käffeli am Bellevue) ein Termin bei Kochoptik an. Die Optikerin bemerkte gleich meine trockenen und daher leicht geröteten Augen. Nun ja, einerseits war es heute wieder gegen 26 Grad warm, andererseits zeigte sich einmal mehr, dass ich einfach zu wenig trinke. Genügt etwa der übliche halbe Liter täglich nicht? Ein eindeutiges Nein! Abhilfe schaffte ein Käffeli und ein grosses Glas Wasser, welches mir bei Knuspi auf seinem Balkon zu einem Erdbeertörtli kredenzt wurde. Und als er danach eh grad zur Arbeit musste, liess ich mich noch mit dem 8er einmal ringelrum durch die Stadt fahren. Daheim gab's dann zur Pizza noch einen Liter Kräutertee. Ob das nun ausreicht?

29°C(!) sollte es am Sonntag werden. Phuh! Und es war in der Tat recht sonnig und warm, doch dünkte es mich trotzdem nicht ganz so heiss. Womöglich lag es an der wohlweislich ausgewählten leichten Ankleide und der aufgetragenen Sonnencrème, dass einen der Sonnengott nicht dahinschmelzen liess. Morgens traf ich mich mit Steven an der Tramhaltestelle; unser Ziel war mein Zweitwohnsitz, denn er wollte endlich mal von der so oft erwähnten "Torta della Nonna" kosten. Und er wurde nicht enttäuscht: Eine echt delikater und empfehlenswerter Kuchen! Netterweise lud uns Knuspi am Nachmittag zum Kaffee ein, und die mitgebrachten Himbeerträumchen hatten keine Überlebenschance: Die süssen Dinger waren einfach zu gut um sie lange stehen zu lassen. Später führte der Weg Steven und mich ins Albisgüetli, denn - nach meiner ewigen Nachfrage - liess sich die Küche des Schützenhauses für diesen Sonntag erweichen, wiedermal die Schwarzkirschen-Gazpacho feilzubieten. Mein Gequengel scheint gewirkt zu haben. :-)  Und es klingt nun vielleicht etwas dekadent, doch ein Teller reichte mir nicht! Es blieb nicht bei der Vorspeise, nein, nach der Pouletbrust gönnte ich mir als "Dessert" nochmal diese dunkle Köstlichkeit. Und die nette Kellnerin, welche mir bereits beim Ankommen ein schönes Kleid attestierte, reichte mir - augenzwinkernd - noch einen dritten Teller als Supplément! Ist das nicht der Wahnsinn??? Da kommt mir nur die alte Werbung von Diebels-Bier mit dem Lied "Ein schöööner Tag..." in den Sinn. :-) 









Zuerst nach Wiedikon ...

... ein Käffeli trinken ...

... und die zweite Frisur abholen




Hörsäle Ost

Bitte eintreten

Im Foyer ist noch nicht viel los




Programm

Grosser Hörsaal

Da bin ich




Steigende Anzahl von Eingriffen

Wichtigste Kennzahlen zur GaOp

Tiefe Komplikationsrate




Wahnsinn!

Was heutzutage nicht alles machbar ist

Resultate




Es darf nicht jede/r ran

Pause

Petra ist da




Weiter geht's

Studentenleben?

Gesichtsoptimierung




Wow!!!

*staun!*

Problemzonen Stirn und Kiefer




Brustaufbau

Kaum Komplikationen

Platzierung der Implantate




Variante: Aufbau mit Eigenfett

So, das war's

Käffeli mit Petra












Guete Morge

Mein Tram naht

Portrait




Zmorge

Lampions

Erdbeertörtli




Bei Knuspi

8

Escher-Wyss-Platz




Pizza

Nein, Kroko, pfui!













Torta della Nonna

Sprüngli

Himbeertörtli




In Knuspis Oase

Schwarzkirschen-Gazpacho Nr. 1

Pouletbrust mit Folienkartoffel




Gazpacho Nr. 2

Gazpacho Nr. 3

Werdhölzli







Montag bis Freitag, 11. - 15. Juni 2018:

Habe ich schon erwähnt, dass ich einige arbeitsfreie Tage frei habe? Am Montag um halb zwölf bestiegen Steven und ich den Schnellzug nach Konstanz um dort ein bisschen zu "lädele". Steven war auf der Suche nach einer neuen Sonnenbrille, ich auf der ewigen Pirsch nach passenden Accessoires. So durchstreiften wir die Altstadt mit ihren vielen kleine Geschäften, bogen aber doch auch bei den grossen Ladenketten wie C&A oder Karstadt ein; in Letzterem ergatterte ich drei leichte Rundschals, als hätte ich noch nicht genug dergleichen. Die Sonnenbrille fanden wir aber im Fachgeschäft Brillen-Müller in der Kanzleistrasse. Langsam zogen Wolken am Himmel auf, also war die Zeit reif für den Zmittag. In den Bürgerstuben beim Bahnhof gönnten wir uns eine Kartoffelcremesuppe, welche im Vergleich zu einer in der Schweiz angenehm gut gewürzt war. Echt fein. Mein Wiener Schnitzel wies dafür eine äusserst buttergetränkte Panade auf und die Bratkartoffeln waren zu sehr mit Zwiebeln versetzt. Schade. Hoffentlich gibt das kein Bauchweh. Den Kaffee schlürften wir dann in einer Bäckerei bei Karstadt, wo wir uns noch ein Dessert erhofften, jedoch auf eine alles andere als gut bestückte Theke trafen. Da draussen aber grad ein Wolkenbruch niederzugehen begann, musste es bei diesem Kaffee bleiben, auch wenn mir jener in der Schweiz einfach besser schmeckt. Sorry, deutsche Kaffeeröster. :-(  Zurück in Zürich hatten wir wiederum Pech: Eigentlich wollten wir im Sphères noch Kaffee und Kuchen naschen, doch genau an diesem Tag war das Lokal wegen einer Vorlesung rammelvoll. Dumm gelaufen. So gingen wir halt den letzten Sonnenstrahlen folgend zu Fuss nach Hause. Mein Tagesfazit: Kulinarisch wurde ich heute etwas enttäuscht, aber dafür habe ich drei neue Tücher, hatte mit Steven einen schönen Tag verbracht und das erwartete Bauchweh trat dann doch nicht ein. Also war's doch irgendwie prima.

Der Sommer pausierte für wenige Tage, der Dienstag zeigte sich entsprechend wolkenverhangen und zwischendurch tröpfelte es sogar leicht. Also ein Tag zum Ausschlafen. Als ich dann doch bereits um zehn Uhr das Haus verliess lief mir Mutti über den Weg. Wir nutzten die rund zehn Minuten zum Schwatz, bis Steven die grosse Haustreppe herabstieg und das Tram bereits in Sichtweite war. Als erstes Tagesziel peilten wir das Cafe Escoffier in der Feldeggstrasse an, denn dort lacht einem - wenn man Glück hat - selbstgemachte(?) Aprikosenwähe aus der Kühlvitrine entgegen. Nach diesem "Zmorge" passten wir an der Stockerstrasse den Knuspi im 8er ab, liessen uns eine Runde mitnehmen und landeten dann im Zeughauskeller. Die Monatskarte bot einen Hamburger mit zwei Fleischburgern à 120g feil. Was meinem Auge sehr gefiel, misfiel dafür dann meinen Magen: Das Teil war riesengross(!), ich vermochte nicht alles zu verputzen, auf das Dessert wurde verzichtet und für den Rest des Tages sollte mir niemand mehr mit Essen vor die Nase treten. Vorteilhaft war die anschliessende Flaniererei durch die Warenhäuser um sich die Beine zu vertreten. Im Manor kaufte ich ein neues Fläschchen meines Lieblingsdufts und bei Walder im Migros-City bestellte Steven ein paar Schuhe, die wir tagsdrauf im Glattzentrum abholen durften. Dann ab nach Hause: Danke Knuspi für's Mitnehmen im 4er. :-)

Die Wetterfee prognostizierte für Mittwoch starken Regen, von diesem blieb die Stadt Zürich aber recht verschont, es nieselte aber einfach den ganzen Tag. Zum Morgenkaffee begab ich mich ins Escoffier im Seefeld. Kurze Zeit später traf ich am Bellevue auf Steven und wir begaben uns mit dem Tram zum Glattzentrum. Hier war ich schon sehr lange nicht mehr, der Ladenmix war recht anders als bei meinem letzten Besuch vor vielen Jahren. Während sich Steven dem Einkaufsfieber hingab, erstand ich lediglich einen Nagellackentferner. Immerhin. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Zwischenhalt im Tramdepot Hard, denn Knuspi hatte dort grad Pause. Dann aber mussten wir nach Hause. Am Abend war Steven noch bei einem Nachbarn zum Znacht eingeladen und er fädelte allerliebst ein, dass ich mir spätabends dieses Nachbars riesige Attika-Wohnung ebenfalls anschauen durfte. Ich war beeindruckt von der enormen Fläche und der Terrasse fast rund ums Haus. Und die beiden Gastgeber waren auch bezaubernd.

Am Donnerstag hellte der Himmel wieder auf, doch es blieb kühl! Und mein Tag sollte lang werden: Zuerst zur Linsenkontrolle zu Kochoptik, dann zum Lasern zu Bodyesthetic, anschliessend ein Käffeli im Belcafé, dann zu/mit Knuspi nach Dietikon zur Landi um Ausschau nach einem Grill zu halten, später zum Coop Silbern für Einkäufe, zu Ikea auf einen grossen Teller Köttbullar, und zu guter letzt zurück nach Zürich in die Barfussbar in der Frauenbadi(!). Wie der Name schon sagt, müssen sich die Gäste an den Abenden jeweils die Schuhe ausziehen. Heute blieben wir zum Glück ausnahmsweise davon verschont. Dafür bekam ich nach Sonnenuntergang recht kalt und war froh, als Dani (der nette Betreiber der Bar) mit einer wärmenden Decke daherkam. Und wie mir wenige Tage später kolportiert wurde, meinte er angeblich, ich sei "eine ganz herzige Person, so lieb und so faszinierend", die er am liebsten geknuddelt hätte. *dahinschmelz* :-)

Die Sonne war am Freitag definitiv zurück, doch sommerlich fühlte ich mich noch nicht. Die 24 Grad fühlten sich eher wie 18 an. Vermutlich hatte ich mich am Vorabend etwas erkältet, denn in der Nacht schüttelte es mich unter der Bettdecke mehrmals durch. Darum blieb ich heute länger liegen. Sehr viel länger... Als ich dann mittags am Belcafé - umgeben von älterem, Zigis rauchendem Publikum - meinen Kaffee schlürfte, war der Entscheid schnell gefasst, ins nächste Tram heimwärts zu huschen und für den Abend ein Jäckchen zu holen. Knuspi hatte in der Zwischenzeit für uns ein Tischli im Restaurant Schlüssel im Seefeld reserviert. Ein lauschiges und empfehlenswertes Lokal, wo Qualität vor Quantität angesagt ist, aber der höhere Preis auch absolut gerechtfertigt ist. Nach der Verkostung der Delikatessen fuhren wir zum Festplatz der Pride im Zeughausareal, wo ich wieder so einige sympathische Menschen aus Knuspis Umfeld kennenlernen durfte. Als die Dämmerung einbrach war ich schon ziemlich erschöpft und machte mich lieber zeitig auf den Heimweg. Es stand ja noch ein langer Samstag bevor...









Morgenlektüre

Die Reise beginnt

1ste Klasse




Halbtax

Wir sind da!

C&A




Kartoffelcremesuppe

Innenstadt

Nicht viel los beim Beck




Freudige Gesichter

Stadtwerke Konstanz

Unser Zug zurück in die Schweiz












Café Escoffier

Aprikosenwähe

Mmmmmmh!




Stadelhoferplatz

Wer soll das alles essen?

Silhouette im Hintergrund












Im Escoffier

Glatt

Riesentöpfe




Dreistöckiger Konsumtempel

Welche Jeans darf's denn sein?

Shopping-Queen




Mmmmh, Wienerli!

Blumenpracht auf'm Balkon
(nur leider nicht auf meinem)













Landi Dietikon

Blumenoase im Quartier

So würde mich mancher gern sehen




Was es nicht alles zu kaufen gibt!?

Pause im Baumarkt

Amarettooooooh!




Heya, Ikea

Blumenmädchen

Fleischbällchen




Barfussbar

Bald geht die Sonne unter

Pröschtli!




Blick Richtung Bellevue

Knuspi, ich und die Wasserkirche

Die Entenmama sucht ihr Nest




Die Bar füllt sich

Apéro am Fluss

So sieht Freude aus




Genug Sitzgelegenheiten

Ein Schwumm gefällig?

Blaue Stunde












Restaurant Schlüssel

Fenstersims

Gartensitzplatz




Prosit

Lauschige Ecke

Ravioli




Aprikosenkuchen & HoBlüSorbet

Festgelände

Unisex-Toiletten - Bravo!




Stefi vom TGNS

Mit Stella und Knuspi

Die Bühne rockt







Samstag/Sonntag, 16./17. Juni 2018:

Jupiii, an diesem Samstag fand in Zürich unter stahlblauem Himmel der Pride-Umzug mit 19'000(!!) Teilnehmenden statt. Motto 2018: "Same love - same rights". Ganz meine Meinung. Den Frühschoppen gönnte ich mir diesmal im Volkhaus, von wo ich die umtriebigen Aufbauarbeiten der Wagen auf dem Helvetiaplatz beobachten konnte. Als der VBZ-Bus der betriebsinternen Pinkline neben dem Platz vorfuhr liess ich es mir nicht nehmen, einen neugierigen Blick in den dekorierten Standard-Bus zu werfen. Pünktlich um halb zwei setzte sich der Umzug aus rund 60 angemeldeten Gruppierungen unter imposantem Trommelwirbel in Bewegung. Die Route ist unten in der Gallerie abgebildet; die Schlange war heuer derart lang, dass der Kopf an der Sihlporte etwas warten musste, bis deren Schwanz den Platz gänzlich gequert hatte. Dieses Jahr wurde ich den ganzen Tag von Petra begleitet - welche Ehre und Freude zugleich. Auf der Demoroute und auch später auf dem Festplatz traf ich diverse "Altbekannte" und konnte da und dort sogar nette Komplimente einheimsen. Für das Znachtessen aber zogen sich Petra und ich kurz ins nahe Restaurant Cucina zurück, denn auf dem lauten Festareal war nicht an eine ruhige Diskussion zu denken. Später kehrte ich nochmal zurück und blieb bis zum Einbruch der Dunkelheit am Stand der VBZ-Pinkline hängen... :-)

Draussen war es windig und bewölkt, obschon im Radio ein "zumeist sonniger" Sonntag angekündigt wurde. Was ziehe ich da an? Vorsichtshalber mal ein Kleid mit langen Ärmeln, doch schon nach wenigen Minuten war es mir ziemlich warm darin. Falsche Wahl. Und die Zeit drängte, denn in wenigen Minuten sollte Steven an der Tramstation auf mich warten. Also schnell schnell ein Griff zur Kleiderstange und das bewährte "kleine Schwarze" greifen, reinschlüpfen und raus aus der Wohnung. Im Spiga stand diesmal eine andere Bedienung als sonst am Tresen, darum lag auch kein puderzuckerfreies Brioche parat. Nicht so schlimm; Hauptsache Kaffee! Und nach dem Zmorge? Vor dem Spiga meinte ein älterer Hindu mit indischem Turban "very pretty, you look like an actor, god bless you" und "How tall are you? 6 feet? Are you from the Nederlands?". Zuerst war ich etwas perplex und irritiert, fand es im Nachhinein aber irgendwie entzückend von ihm. :-)  Nach diesem seltsamen aber schmeichelnden Intermezzo spazierten wir mal drauf los, zum Zeughaushof, ins Casino an der Sihlporte (für's nächste Käffeli), und zum Zmittag in den Zeughauskeller. Aber nur für auf einen leichten(?) Wurstsalat, denn es war noch ein Znacht vorgesehen. Die Pläne mussten am Nami allerdings aufgrund einer Absage leicht geändert werden, so liefen und liefen und liefen wir über neun(!) Kilometer quer durch die Stadt, bis wir in Höngg erschöpft auf Tram und Bus umstiegen. Im Santa Lucia Altstetten gönnten wir uns dann einen kleinen Znacht, welcher nun tatsächlich leicht und vor allem erfrischend war. Das anschliessende Tiramisù hätte aber nicht sein müssen, denn - schwups - war die Müdigkeit wieder da. Darum ab nach Hause, <sous la douche> und hinlegen... Zzzzzzz... 









Heute ist Pride-Day

Übersichtlicher Zmorge im Volkshaus

Aufgefrischt




Demonstrationsroute 2018

Bin zum Glück im Schatten

Dekorierter Bus 617




VBZ Pinkline

Portrait

Ein kurzer Blick hinein




Das letzte Tram vor der Demo

Petra ist da, es kann losgehen  :-)

Der Bus versinkt in der Menge




Vor dem Volkshaus


In der Menschenmenge

Menschen, Menschen, Menschen




Die Polizei hat den Überblick

Polizei-Eskorte

SAME LOVE - SAME RIGHTS




Ein Foto mit Nico

Rita gesellte sich auch zu uns

Trans-Flagge




Mit Petra auf dem Festplatz

Hier gibts feines Essen


Spaghetti Carbonara




Die Fotografin spiegelt sich

Auch Peter war dabei ...

... wie auch Andreas












Spiga

Hinter mir wird tüchtig abgebaut

Rüebli im Zeughausareal
(Vergleichsbild von 2017)




Reste der Pride auf der Strasse

Rolltreppe zum Casino

Zurich by night




Steven war auch dabei

Bar im Casino

Deko im Bad




Zeughauskeller

Wurstsalat

Regenbogenfahnen an der Quaibrücke




Die Fahne weht noch

Leckereien

Znacht im Santa Lucia





9,3 Kilometer (!)








Montag bis Freitag, 18. - 22. Juni 2018:

Den Auftakt in die zweite Ferienwoche machte am Montag der Zmorge mit Steven im Café des Amis an der Nordstrasse. Schon anno 2011, als dieses Lokal eröffnet wurde, zog es meine Aufmerksamkeit wegen des damals noch seltenen Angebots an Crèpes auf sich. Heute wurde es mir als eines der wenigen Lokale empfohlen, welches auch Werktags Rührei im Sortiment führt. Ein perfekter Zmorge! Als kleines Tagesprogramm haben wir uns für die grosse Rundfahrt mit dem Dampfschiff "Stadt Zürich" entschieden. Das über 100 Jahre alte Schiff legte pünktlich um 13:30h ab und liess uns während vier Stunden über den Zürichsee und zurück gleiten. An den Stationen stiegen viele Leute zu, doch in der ersten Klasse blieb es erfreulicherweise angenehm ruhig. Jedoch sassen zu meinem Unbill zwei pensionierte Funktionäre eines Tramvereins auf dem oberen Deck, und das die ganze Rundfahrt über. :-(  Das schränkte mich zwar etwas in der Bewegungsfreiheit ein, doch ich vermute mal nicht erkannt worden zu sein. Viel zu vertieft waren die beiden in Diskussionen über Schienenfahrzeuge, Depots, das Museum und die Verkehrsbetriebe.

Die Temperaturen befanden sich im Steigflug, was für diesen Dienstag nach leichter Baumwoll-Kleidung sprach. Nach dem Käffeli zum Tagesstart im Belcafé wollten Steven und ich eigentlich auf den Uetliberg, doch aus unerklärbaren Gründen gelüstete es mich mehr nach der Folienkartoffel, die einen im Schützenhaus Albisgüetli von der Speisekarte anlacht. Sollen wir? Ja? Nein? Der Entscheid zur Planänderung fiel da innert Sekunden-Bruchteilen. :-) Und dieses Mal schmeckte das Menü besonders gut, was wohl auch an der Vorfreude liegen könnte. Den Heimweg bestritten wir mit einem Gang durchs Industriequartier und dem Zwischenhalt beim Steiner-Beck im Pfingstweidpark an der Turbinenstrasse. Und siehe da: Hier gibt's auch Rührei im Angebot, somit könnte sich diese Filiale zu einem berücksichtigenswerten Zmorge-Lokal mausern. Das werden wir mal testen...

Uff, diese Hitze!!! Die fast 30 Grad an diesem Mittwoch, der vorerst sehr flau begann: Für heute war eine Ausfahrt vorgesehen, doch meine Begleitung hatte wohl andere Pläne. Umso willkommener war die mittägliche Nachricht von Steven, zu dritt mit Richi im Migros-City essen zu gehen und dass ich Steven dann noch bei seinem Dienst begleiten darf. So kam ich doch noch zu meiner Ausfahrt - halt nicht mit dem Auto in die Ostschweiz, dafür mit dem Tram aus dem Depot Irchel. Bei der Hitze war es grad angenehm, etwas Zeit im gut klimatisierten 6er-Cobratram zu verbringen, und das erst noch mit einer kurzen Pause im KafiZüri. :-)

Es blieb warm an diesem Donnerstag, doch es war weniger hitzig als am Vortag. Das Tagesprogramm blieb wiederum unaufgeregt, den Auftakt bildete ein Käffeli mit Steven im KafiZüri, doch die Bedienung schien mir heute schnippisch zu sein, sodass ich mich regelrecht zurückhalten musste um nicht aufzubrausen: Die blondierte, gebrochen deutsch sprechende, überfordert wirkende Kellnerin forderte uns kurz nach dem Hinsetzen in (für mein Dafürhalten) forschem Ton auf, den Tisch zu wechseln, da selbiger offenbar reserviert sei, sie jedoch (kurz nach 11 Uhr notabene!) nicht dazu gekommen sei, das entsprechende Täfelchen zu platzieren. Leider liess ich mich durch ihre rechthaberisch wirkende Art auch ein bisschen hinreissen und mir meinen Unmut ansehen, was für die Dame wohl ein Grund zu sein schien, das bestellte Käffeli noch etwas auf sich warten zu lassen - während ich jedoch durch die Glasscheibe ihr gemütliches Geplauder mit dem Mitarbeiter an der Bar beobachten konnte. Dies wiederum liess mich interpretieren, dass Begriffe wie Kundenorientierung, Dienstleistung, Freundlichkeit und Effizienz für diese Personaleinheit wohl unbekannte Wörter aus sehr weit fernen Breitengraden zu sein schienen. Nein, heute habe ich kein Trinkgeld für Sie. Und schade, aber dieses Lokal werde ich künftig wohl eher meiden. Als wir kurze Zeit später im gerade öffnenden Zeughauskeller einkehrten war die Welt aber wieder in Ordnung. Zum Frühstück eignet sich der üppige Wurstsalat zwar nicht wirklich, er mundete aber trotzdem. Auf dem Weg zum Escher-Wyss-Platz legten wir noch in der Apotheke zur Bleiche einen Zwischenhalt ein. Etwa wegen dem schweren Wurstsalat im Magen? Nein, für einen Schnupfenspray, denn meine Nase lief (wie schon seit Wochen und trotz Allergietabletten) wieder pausenlos und drohte mich langsam in den Wahnsinn zu treiben. Nun war endlich Linderung spürbar. Dann durfte ich Steven auf seinem kurzen Dienst auf'm 4er begleiten, bevor wir in Altstetten auf Richi trafen, um zusammen im Santa Lucia Altstetten den Znacht zu geniessen. Am Abend trieb mich noch ein Fotosujet aus dem Haus: Auf dem 8er war heute ein Solowagen unterwegs, was ich mir nicht entgehen lassen wollte, wobei ich zugleich einen lange Zeit nicht gesehenen Kollegen aus der Jugendzeit, der bislang nur mein "Alter Ego" kannte, für ein spontanes und sehr wohlwollendes Plauderstündchen antraf. :-)

Endlich Abkühlung, die nächtliche Bise liess am Freitag das Quecksilber auf angenehmem Niveau bleiben. Und der übliche Blick aus dem Fenster liess mich vermuten, dass es trotzdem ein sonnig warmer Tag werden sollte. Unten an der Tramhaltestelle wurde ich aber eines Besseren belehrt: Der kühle Wind teilte mir auf seine Art mit, dass ich mich wärmer hätte anziehen sollen. Für eine Rückkehr zum Umziehen reichte aber die Zeit nicht, denn Steven war bereits in seiner Uniform im Anmarsch. Tja, mal schauen wie der Tag wird. Nach einem weiteren Zwischenhalt bei Kochoptik (ups!, hier bin ich unterdessen gefühlt öfter als im Spiga) schnappten wir uns ein windgeschütztes Aussenplätzchen im Karl der Grosse beim Grossmünster, um zuerst einmal in Ruhe mit Kaffee und Kuchen zu zmörgle. Noch sah es aus, als wären wir viel zu früh dran, doch nach ein paar kurzfristig notwendig gewordenen Telephon-An- und Rückrufen wurde die Zeit plötzlich zu knapp, um vor Stevens Arbeit noch irgendwo zum Zmittag einzukehren. Was nun? Da gab's doch diese Dreieck-Sandwiches aus der Silberkugel, die gemäss meiner Erinnerung aus Kindeszeiten recht fein waren. In Oerlikon steht die zweite der beiden "SiKu"-Filialen, die immernoch mit dem Interieur aus den Eröffnungsjahren aufwarten. Dann ging alles sehr schnell; ich durfte mich von Steven sowohl zum Flughafen als auch später noch ungeplant nach Fluntern fahren lassen. Und fehlte da nicht noch etwas? Ja, eine warme Mahlzeit. Obwohl schon spät, kehrten wir noch für eine Pizza im Santa Lucia Altstetten ein. Dann war aber endgültig Feierabend. Speziell: Die kühle Bise trügte, denn ich fing mir am Nachmittag einen fiesen Sonnenbrand im Dekolleté ein...









Café des Amis - Kaffee der Freunde

Hinter den sieben Büschen

Ein Tisch für zwei




Rührei und Speck

Bürkliplatz

Ruhepause für die Schwäne




Unser Schiff kommt

1. Klasse

Liebe zum Detail




Alle Billette bitte

Wir legen ab

Zeit für einen Rundgang




Baujahr 1909

Einige Kennzahlen

Blick in den Maschinenraum




Es hat noch Platz

Huch! Wollen die alle mit?

Schiff ahoi!




Fahrtwind geniessen

Erstklassiges Reisen

Rapperswil




Ankunft am Hafen

Wappen von Rapperswil SG

Gugus!




Spaghetti Bolognese

Zwischenhalt in Meilen

Schön ist's in der Schweiz












Bellevue

Bon appetit!

Pouletbrust mit Folienkartoffel




Soll ich noch ein Dessert nehmen?

Der Figur zuliebe lieber nicht

Filiale des Flughafen-Becks




Sauerrahm-Frappé???

Und doch ein Dessert, mit Blick auf ...

... den riesigen Renaissance-Hotelturm












Start in den Tag

Weiter zum Migros-City

Sieht gut aus




Klein aber fein

Tramdepot Irchel

Grüeziii




Zwei Schlangen?

Dieses Tram bitte

Ups, eine Überwachungskamera




Mein heutiger Wagenführer

Pause

Erfrischung












Guete Morge

Es hat noch Platz im Zeughauskeller

Gleich gibt's Essen




Üppiger Wurstsalat

Schaffe macht Spass

Bahnhof Tiefenbrunnen




Bitte recht freundlich

En Guete

Solo-8er am Escher-Wyss












Karl der Grosse + Patricia die Kleine

Cheesecake

In den Gassen kommt Leben auf




Beim Grossmünster

Aufbauarbeiten am Münsterhof

Im Himbeeren-Paradies?




Wer kennt das noch?

Mmmmh, fein

Endstation Flughafen Fracht




Eine VBG-Cobra in Fluntern?

Linie 10 statt 5?

Seltener Anblick




Letzte Fahrt ins Depot

Depot-Ambiente in Oerlikon

Pizza Calzone







Samstag bis Montag, 23. - 25. Juni 2018:

Die Ferien neigen sich langsam dem Ende zu, also gebe ich von Samstag bis Montag noch ein wenig Gas. Wie vergangenen Dienstag im Steiner-Beck im Pfingstweidpark entdeckt, wird hier ganztags eine meiner Leibspeisen angeboten: Rührei! Gut, dass Steven heute frei hatte um mich hin zu begleiten. Doch dann die Überraschung: Die Portion schien mir für stolze Fr. 7.50 etwas übersichtlich, und mit dem "kleinen Zmorge" und der Tasse Kaffee kommt man locker auf zwanzig Franken. Hoppala! Wo ist bloss die Beiz meiner Träume, wo einem ein Berg Rührei (4 bis 6 Eier) und mehrere Scheiben krossen Speck für ein angemessendes Entgelt kredenzt werden??? Wer jenes Lokal kennt, soll sich bitte bei mir melden... Meine neuen Turnschuhe liessen Steven aufhorchen, denn dies bedeutete, dass wiedermal eine Kleinwanderung gemacht werden könnte. Also setzten wir uns ins Tram und liefen später vom Zoo nach Schwamendingen hinab. Eigentlich war unser Ziel der Bahnhof Stettbach, doch in den letzten Jahren wurden die Waldstrassen und -wege neu verlegt, sodass wir schlussendlich in der Ziegelhütte Schwamendingen landeten. Ab da dann wieder mit dem Tram via Innenstadt nach Altstetten, wo es zum Tagesabschluss im Santa Lucia einen Teller Spaghetti Carbonara gab.

Der Sonntag war verhältnismässig kühl, sodass ich um das lange Jäckchen froh war. Und endlich bekam ich im Spiga wiedermal das zuckerfreie Brioche. Kurz nach Mittag traf ich wieder auf Steven und wir gingen in den Zeughauskeller um zu schlemmen. Eigentlich hatte ich mir gewünscht, heute mal keine langen Spaziergänge zu machen, doch willensschwach wie ich bin, habe ich mich dann doch wieder zu solch einem verleiten lassen. Ganze 8(!) Kilometer legten wir von Wollishofen via Adliswil bis zur Saalsporthalle zurück. Hut ab! Ach, wie fühlte ich mich kaputt, als wir dort in den 13er zum Albisgüetli stiegen. Im Schützenhaus dann noch ein kleiner Imbiss in Form eines Wurstsalats und dann ab nach Hause um die geschundenen und müden Beine hoch zu lagern. Bäh, ich hasse Sport. :-(

So, dies war meine letzte Linsenkontrolle, die diesen Montag bei Kochoptik angesagt war. Zwischenzeitlich erhielt ich ja die optimierten Exemplare und diese müssten sich bis mindestens Ende Jahr bewähren. Dann nämlich erhalte ich das nächste Aufgebot zur Kontrolle bzw. für den Ersatz dieser Halbjahreslinsen. Welche Freude, dass ich kurze Zeit später Richi im Belcafé antraf. :-)  Den Rest des Tages verbrachte ich mehrheitlich wieder im Tram bzw. in deren Mehrzahl: Zuerst im 15er mit Knuspi, mit welchem ich nachher im Migros Puls 5 Proviant kaufte und nachher im Depot Hard auch mit Steven verputzte. Gesund war der Zmittag nicht wirklich: Einige begaste Dreieck-Sandwiches mit Thonfüllung und eine industriell gefertigte Aprikosenwähe. Nach der Pause begleitete ich Steven noch eine Runde lang auf dem 11er sowie Knuspi anderthalb Runden lang auf dem 17er. Tja, dann war Feierabend... Der kurze Weg von der Tramhaltestelle machte mich bereits nachdenklich, da dies das Ende der jährlichen, grossen Ferien bedeutete und somit das Ende der zweiwöchigen, intensiven und erfüllenden Zeit im gern zitierten "Lebemodus" einläutete. Nach der Dusche, im Pyjama und im Bett liegend wurde mir das so richtig bewusst: Ende, aus, fertig... Aber schön war's! Sehr schön sogar! 

Die Ferien sind somit vorbei, eine grandiose Zeit geht zu Ende. Nun folgen wieder lange Monate mit nur wenigen freien Arbeitstagen, es tritt der Funktionsmodus in Kraft, mein "Alter Ego" übernimmt das Ruder und Patricia tritt für den Grossteil der Wochen wieder in den Hintergrund, wird quasi schweren Herzens weggesperrt, wegbedungen. Die Emotionen überschlagen sich, aber die aktuelle Situation lässt grad keine Alternative zu. Schlimm, echt schlimm...! :-((









Kleiner Zmorge

Eine Jööööö-Portion Rührei

Zwischenhalt Toblerplatz




Klosterfrau-Melissengeist

Ziegelhütte

Pause im Schatten












Mein Sonntag im Spiga

Brioche ohne Puderzucker

Vogelperspektive




Obacht Tram!

Schniiiiitzel :-)

Charlotte Royale




Überbauung Grüt-Park Adliswil

Fussgängerbrücke über die Sihl

Autobahndreieck Brunau




Grüezi im Schützenhaus

Wurstsalat mit Zwiebel-Kringeln

Wanderungs-Analyse












Erste Station

Im Optikum-Laboratorium

Stärkung




Warten auf den 15er

Im Tram bei Knuspi

Steven heisst dich willkommen




Freude am Fahren

Ein Zeichen?

Rehalp




Rehalp

Kreuzung mit dem Cargo-Tram

Sonnenuntergang zum Ferienende







Samstag, 30. Juni 2018:

Der letzte Tag dieses Halbjahres. Also wiedermal Zeit für einen gedanklichen Rückblick und Ausblick (siehe "Fazit" weiter unten). Und nach dem Ferienende und dem harzigen Wiedereinstieg ins Berufsleben wäre heute eigentlich wiedermal die Gelegenheit gewesen, endlich wieder sich selbst sein zu dürfen. Doch mich hatten wieder meine Dämonen eingeholt: Ich fiel anfangs Woche in ein Loch und der freie Fall dauert schon einige Tage an. Die von gefühlter Perspektiv- und Ausweglosigkeit getränkte depressive Phase nimmt mich intensiv in Beschlag. Und ganz so einfach ist dieser Spirale nicht zu entkommen. Somit also zuerst einmal ganz unten aufschlagen, um sich dann langsam wieder hoch zu rappeln. Obschon ich auch letzten Sommer ein ähnlich aufwühlendes Szenario durchleben musste, weiss ich nicht, wie lange die Tristesse heuer andauern wird. Jedenfalls muss ich jetzt sagen: "Heute habe ich leider kein Foto für dich".








Halbjahres-Fazit:

Uiii, wie schnell die Zeit vergangen ist! In diesen 6 Monaten war viel los, sehr viel sogar; grosse Änderungen blieben aber aus.

So manches ist wie von allein zum Alltag geworden, vieles mündete in eine Art Normalität - zumindest für mich. Anderes wiederum scheint nicht vom Fleck zu kommen und verharrt sozusagen im Dauerzustand. Mein Doppelleben wurde zur Usanz; der immense Kraftakt dieses aufrecht zu erhalten, ist jedoch weiterhin ungebrochen gross, und meine Sorgen und Ängste dieses Glashaus eingeschlagen zu bekommen sind weiterhin da. Zwei Identitäten zu leben und die Verheimlichung der jeweils anderen sind wahnsinnige Ressourcenfresser.
Umso grösser daher die Erwartung des Zeitpunkts, wenn der schwere Vorhang endlich fallen kann. Ab und an drohe ich an dieser Belastungsprobe zu zerbrechen, bin dann aber froh um meinen lieben, ermutigenden und stützenden Freundeskreis. Meinem Jahresmotto "Leben + Freude = Lebensfreude" konnte ich bislang treu bleiben, vorallem in den zwei Ferienwochen im Juni, in welchen ausnahmslos nur Patricia auf der Piste war. Das war eine schöne Zeit.

Die ersten sechs Monate des Jahres waren von allerlei Höhepunkten geprägt: Das Helge-Konzert im Januar, das erste Blind-Date im Februar, mein zweiter Jahrestag der Hormontherapie im März, Reisen an den Genfersee und nach München im April, tolle Wochenenden mit Freunden im Mai, die Pride inmitten zwei Intensiv-Wochen im Juni. Und ich bin nicht müde oder mürbe geworden, nein, im Gegenteil. Es gab aber auch weniger schöne Zeiten zu verzeichnen, wie zum Beispiel die Erkenntnis über das schleppende Kopfhaarwachstum, temporäre Rückzüge von Freunden, oder auch ein kürzlicher kritischer Kommentar über meinen modischen Auftritt, vorallem bezüglich der Frisur. Diese Themen beschäftigten mich ungewollt mehrere Tage, wurden zur gedanklichen Zerreissprobe. Obwohl ich dachte, unterdessen ein stabiles Nervenkorsett aufgebaut zu haben, wurde ich hierbei eines besseren belehrt bzw. in einen Sumpf aus vorzu um sich selbst kreisenden Gedanken katapultiert. Tja, wenn sich sowas mal in meinem Kopf festgefressen hat, braucht es einige Anläufe um dies wieder loszuwerden. Und dass der eine oder andere nahestehende Mensch zunehmend Schwierigkeiten mit meiner Veränderung zu haben scheint, mich dies aber nur indirekt spüren lässt, macht die Gesamtsituation auch nicht erträglicher.

Wie grad erwähnt, war mein Vorhaben sich die Haare wachsen zu lassen bislang nicht von Erfolg gekrönt, im zweiten Halbjahr werde ich diesen Punkt darum intensiver unter die Lupe nehmen und mir auch überlegen müssen, wie es diesbezüglich weitergehen soll. Denn aus meiner Sicht sind Haare bzw. eine schöne Frisur identitätsstiftend und darum mache ich davon die Weiterentwicklung und Zukunft von Patricia abhängig! Darin sind auch kleinere Unterkapitel wie das Schwimmen, aber auch grössere (Anker-)Themen wie das Comingout am Arbeitsplatz enthalten. Selbstverständlich habe ich als Kopfmensch diverse Varianten durchdacht und verschiedene Wege (und Auswege) - teils auch radikale und unpopuläre - geprüft, denn mein Naturell gebietet es mir, auf alle möglichen und unmöglichen Fälle möglichst vorbereitet sein zu wollen. Auch wenn im Leben bekanntlich so manches gern anders kommt als geplant und einen immer wieder auf die Probe stellt.

Ein bewegender Moment war auch der letzte Abend nach den zwei Ferienwochen im Juni, im Wissen, dass die wunderbare und intensiv-exzessive Zeit wieder für lange Zeit vorbei sein sollte, aus beruflichen Gründen wieder mein "Alter Ego" in den Vordergrund tritt, und Patricia wieder zum teilzeitigen Wochenend-Dasein verdammt wird. Dieser unverrückbare Sachverhalt entlockte mir aus vorauseilender Sehnsucht vor dem Einschlafen unvermittelt so einige Schluchzer und Krokodils-Tränen... Ich bin eben auch nicht aus Stein.

Doch zurück zum Positiven: Es war erstaunlich, wie unbeschwert ich mich unterdessen in der Gesellschaft bewegen konnte (und kann). Wieder denke ich an die Ängste und Bedenken zurück, welche mich noch wenige Jahre zuvor an den einfachsten Interaktionen mit Menschen und Geschäften hinderten. Heute gehe ich ganz selbstverständlich, selbstbewusst und selbstsicher aus dem Haus, grüsse die Nachbarn, lächle den entgegenkommenden Mitmenschen zu, tausche mich augenzwinkernd mit Verkäuferinnen, Kellnern, Kassiererinnen und Tramfahrern aus, und komme vergnügt und mit erfüllten Wünschen wieder daheim an. Nirgends ein Anecken, niemals eine Abweisung, vielleicht vereinzelte fragende Blicke, aber überall ein durchwegs positives Echo (und sogar vereinzelte Komplimente). Genau diese Bausteine, die ich für die Erreichung meines diesjährigen Mottos "Lebensfreude" benötige.

Medizinisch hat sich alles sehr gut weiterentwickelt und eingependelt: Die Oberweite erlebte aus meiner Wahrnehmung noch einen letzten Wachstumsschub und sollte nun definitiv und zu meiner momentan vollen Zufriedenheit ausgebildet sein, die hormonbedingten Stimmungsschwankungen scheinen weitestgehend passé zu sein (die letzten Tage dieses Semesters nicht miteinbezogen), die unzähligen Laserbehandlungen haben die dunklen Häärchen beinahe gänzlich zum Verschwinden gebracht, Haut und Gesichtzüge wurden noch etwas feiner (was letzthin auch einem Freund aufgefallen war, wie sehr sich der Gesichtsausdruck verweiblicht habe).

Es gibt aber noch viel zu erarbeiten und zu bewältigen! Einerseits den Ausbau des beruflichen Netzwerks, um für den Tag des Comingouts und die Jahre danach möglichst viele positiv gestimmte Fürsprecher zu wissen. Dann das leidige Thema mit dem Haupthaar. Und bald mal noch die genaue Klärung des Vorgehens zur amtlichen Vornamens- und Personenstandsänderung, welche ich (abhängig vom Haarwuchs) für 2019 anstrebe. Hierbei trübt die Erkenntnis, dass sich dieses Vorhaben auf 2020 verzögern könnte, nachdem mir unlängst attestiert wurde, die gewünschte Länge und Fülle wohl erst in zwei Jahren erreichen zu können. Welch herber Rückschlag! :-(  Und jetzt im Sommer juckt mich stetig der Wunsch nach einem Sonnenbad an einem Fluss- oder Seeufer, möglichst bevor meine brandneuen Badekleider aus der Mode kommen. Zudem möchte ich gerne in absehbarer Zeit noch einige Reisen machen dürfen, zum Beispiel weiterhin das verlängerte Wochenende in London, oder mal eine Fahrt auf der Hurtigroute, oder wiedermal Holland besuchen. Ob ich jemanden finde, der mitkommt?

Es gibt also noch viel zu hinterfragen, abzuklären, auszuloten, sowie zu entscheiden, umzusetzen, auszuleben. Das zweite Halbjahr wird nicht einfacher, der bereits enorme psychische Druck bleibt bestehen, und der eigene Erwartungsdruck steigt vermutlich noch weiter an. Hoffentlich versprechen die Sterne, was sie anfangs Jahr prophezeit haben (siehe Horoskop ganz oben auf dieser Seite), und tragen mich weiterhin mit dem "Optimismus und Wind unter den Flügeln" durch mein holperiges Leben. Solange ich diesbezüglich auch auf mein Umfeld, also auf meine Freunde, Kollegen und Familie zählen kann, sollte der Weg aber zu schaffen sein. Und für diese Unterstützung danke ich euch weiterhin von ganzem Herzen!


Und wie geht's weiter?:

Das seht ihr auf der Seite des zweiten Halbjahres...






















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